Nach der Absagenflut des Vorjahres wird an diesem Wochenende der erste Gewinner eines Wasserball-Europapokals unter Coronabedingungen ermittelt werden: In der spanischen Mittelmeermetropole Barcelona kommt das zweitägige „Final Four“ im LEN-Pokal der Frauen zur Austragung, bei dem die spanischen Klubs CN Sabadell und CN Mataro auf Kinef Kirischi (Russland) und SIS Roma (Italien) treffen werden. Die LEN-Webseite bietet unter http://www.len.eu/?p=17575 einen Livestream aller Spiele, die an beiden Tagen jeweils mit 11:30 Uhr und 14 Uhr etwas gewöhnungsbedürftige Anschwimmzeiten vermelden. Auf der Endrunde des LEN-Pokals treffen erneut jene Teams aufeinander, die die…
Zugeordnete Einträge: Frauen
Bundesligastart in Hannover und Heidelberg
Die Spieltermine in der Wasserball-Bundesliga der Frauen stehen nunmehr fest: Die Auftaktturniere der beiden nach prognostizierter Spielstärke eingeteilten Gruppen finden in Hannover (17. April) und Heidelberg (24./25. April) statt. In beiden Gruppen ist zudem zeitnah jeweils ein zweites Turnier angesetzt, wobei dann in Berlin (24. April) und Hamburg (1./2. Mai) gespielt werden werden wird. Neu im Feld ist Bundesligarückkehrer SC Chemnitz, so dass jetzt wieder sieben Team ins Rennen gehen. Der Sieger der B-Gruppe wird mit den drei Teams der A-Gruppe im Anschluss um den deutschen Meistertitel…
Masters-EM endgültig abgesagt
Die Meldung hat lange in der Luft gelegen und kommt wenig überraschend: Der Europäische Schwimm-Verband LEN hat die nach Budapest (Ungarn) vergebenen und bereits einmal verlegten Masters-Europameisterschaften des Jahres 2020 erneut und diesmal endgültig abgesagt. Wie die LEN in einer Pressemitteilung bekanntgab, hatte es angesichts der aktuellen Entwicklung nur noch die beiden Optionen gegeben, die Veranstaltung erneut, dann in den August 2021, zu verlegen oder komplett abzusagen. Wie der heutigen LEN-Meldung zu entnehmen war, sehen sich die Organisatoren und die lokalen Behörden nicht in der Lage, „ein Covid-sicheres Wettkampfumfeld für…
Erster U17-Lehrgang abgesagt
Die hereinbrechende dritte Corona-Welle sorgt für die nächste Veranstaltungsabsage im deutschen Wasserball: So hat der Deutsche Schwimm-Verband jetzt den ersten Lehrgang der U17-Juniorinnen gestrichen, der vom 8. bis 11. April in Warendorf hätte stattfinden sollen. „Aufgrund der aktuellen pandemischen Lage können wir die Durchführung des Lehrgangs nicht verantworten“, hieß es in dem Rundschreiben des DSV. Das dortige Treffen wäre die erste gemeinsame Trainings- und Sichtungsmaßnahme auf dem Weg zu den U17-Europameisterschaften in Sibenik…
Frauen-Bundesliga startet am 17. April
Einen Monat nach den Männern startet am 17. April auch die Wasserball-Bundesliga der Frauen in die deutlich veränderte Saison des Jahres 2021. Unter der neuen Rundenleiterin Heike Möller (Duisburg) wird es einen stark verkürzten Spielmodus geben, bei dem Turniere im Vordergrund stehen. Erfreulich aus Sicht der Sportart: Waren die Titelkämpfe des Jahres 2020 noch gänzlich der Corona-Welle zum Opfer gefallen, haben durch die Rückkehr des 2016er-Finalisten SC Chemnitz diesmal statt sechs sogar sieben Vereine für die neue Runde unter DSV-Regie gemeldet. Auch bei den Frauen heißt es: Keine Zuschauer, PCR-…
Frauen-Endrunden in Budapest und Barcelona
Bisher noch nicht geklärt ist der Austragungsort des Final Eight der Champions League, doch zumindest bei den beiden Frauen-Endrunden ist die LEN im Kreis der beteiligten Vereine schnell fündig geworden. Das Final Four der Euro League findet am 30. April/1. Mai in Budapest (Ungarn) statt, die Duelle um den sportlich nachgeordneten LEN-Pokal am 17./18. April in Barcelona (Spanien). Im letztgenannten Wettbewerb stehen sich wie gewohnt die vier Verlierer der Viertelfinalduelle in der Euro League gegenüber. Europas „Schwimmbäder-Hauptstadt“ Budapest ist dabei erneut für eine Überraschung gut: Gespielt wird beim Duell um…
Chemnitz kehrt in die Bundesliga zurück
Die Details und die Spieltermine bedürfen noch der Klärung, doch die bisher Wasserball-Bundesliga der Frauen soll nach mehr als 13-monatiger (!) Spielpause nun in der zweiten April-Hälfe in die neue Saison starten, und es wird einen weiteren Teilnehmer geben: 2016er-Finalist SC Chemnitz wird nach einjähriger Pause infolge von Personalproblemen nunmehr wieder in das bundesweite Geschehen zurückkehren, so dass es für die neue Runde zumindest ein Siebenerfeld geben wird. Gespielt wird in einem stark verkürzten Modus unter erheblichen Auflagen (keine Zuschauer, PCR- und Schnelltests vor jedem Spielwochenende), zudem sollen auch analog…
„Schwimmhallen müssten wie Schulen behandelt werden“
Nach dem Corona-Gipfel von Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Länder wird der Lockdown nach Beschluss vom Mittwoch bis 28. März verlängert, erstmals wurden nun aber einzelne Öffnungsschritte für den Sport genannt. „Wie viele Menschen freue ich mich, dass es nun endlich einen konkreten Plan gibt, an dem man sich orientieren kann. Ich bin jedoch mehr als enttäuscht, dass für unseren Wassersport nicht mehr zugelassen wird. Wir stehen seit langem bereit, verantwortungsvoll ein Teil der Lösung zu werden, aber man gibt uns nicht die Chance dazu. In Hinblick auf die Schwimmausbildung…
Uralochka überrascht erneut
In der Euro League der Frauen sorgte der russische Vertreter Uralochka Slatust erneut für eine Überraschung: Hatte der Traditionsklub vom Ural (unter anderem Meister der früheren Sowjetunion 1990) bereits in der noch in Turnierform ausgetragenen Vorrunde überraschend Rekordgewinner Orizzonte Catania (Italien) aus dem Rennen geworfen, siegte Uralochka nun auch im Hinspiel des Viertelfinales mit 11:8 beim nationalen Rivalen und Kinef Kirischi, der seit 2003 russischer Meister in Serie ist. Spannend verlief das vorgezogene Duell zwischen den Roma (Italien) und dem ungarischen Traditionsverein Dunaujvarosi VSE, das bereits am Mittwochabend in Ostia…
„Dürfen sexualisierter Gewalt keine Chance geben“
Investigative Recherchen des „Spiegel“ und der „BILD“ zu möglichen Fällen von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch sowie deren Verschleierung haben seit Freitag zu Rücktritten bzw. Freistellungen zweier Angestellter des Deutschen Schwimm-Verbandes geführt. Schwimm-Weltmeisterin Sarah Köhler und Wasserball-Nationalspieler Tobias Preuß haben sich in ihrer Funktion als DSV-Aktivensprecher jetzt in einem offenen Brief an alle Verbandsmitglieder gewandt und eine „vollumfängliche und unabhängige Aufklärung jeglicher Verdächtigungen seitens der Justiz und des DSV“ gefordert. Nachfolgend der Brief im Wortlaut: „In den vergangenen Tagen wurde der Verdacht von möglichen Fällen sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauchs gegenüber Athlet*innen…