Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Nur ein neuer Name in Barcelona

Es darf nun definitiv geplant werden: 14 von 28 teilnehmenden Mannschaften an den 33. Wasserball-Europameisterschaften seit 1926 wurden an diesem Wochenende gekürt, doch beim Teilnehmerfeld der diesjährigen Titelkämpfe in Spaniens Mittelmeermetropole in Barcelona (14. bis 28. Juli) wird es gegenüber 2016 nur eine Veränderung geben: Israels Frauen setzen sich in zwei Drittrundenpartien gegen den EM-Zehnten Portugal durch und ist damit erstmals in der Wasserball-Historie im Erwachsenenbereich bei Europameisterschaften vertreten.

Einige spannende Duelle in der Frauen-Qualifikation können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Leistungsunterschiede im europäischen Wasserball nicht nur riesig, sondern vielleicht auch größer als jemals zuvor sind. So knackten Deutschlands Männer gegen Polen gleich zweimal die 20-Tore-Marke, und die Niederlande hatten in der ersten von zwei Partien gegen Litauen gar mit 28:7 gewonnen. Dagegen fielen die Resultate der deutschen Frauen in den beiden Qualifikationsspielen gegen Rumänien trotz einer guten Setzlistenposition nur sehr bescheiden aus.  

Israels Frauen dokumentierten mit den beiden Erfolgen gegen Portugal ihren jüngsten Aufschwung im Frauenbereich, wobei das Team bereits bei der Premiere des neuen Europa Cups für Nationalmannschaften der deutschen Auswahl nur knapp unterlegen gewesen war. Es ist nicht der erste Achtungserfolg. So hatte sich 2015 die U17-Auswahl des Landes für das ebenfalls auf zwölf Teams begrenzte Teilnehmerfeld der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) qualifiziert. Erneut bei der EM dabei sind dagegen Serbien, Kroatien und mit einiger Mühe auch die Türkei.

Neben den Akteuren der beiden DSV-Teams werden auch andere Spieler der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) werden in Barcelona dabei sein: So haben sich von den Waspo 98 Hannover Jorn Winkelhorst (Niederlande) und Marek Tkac (Slowakei), Tiberiu Negran von den Wasserfreunde Spandau 04 (Rumänien) sowie Marek Molnar von der SG Neukölln (ebenfalls Slowakei) mit ihren Teams ebenfalls das EM-Ticket gesichert, während Spandaus Remi Saudadier (Frankreich) in der Qualifikation geschont wurde. Die Segel streichen mussten an diesem Wochenende dagegen Jan Bakulo (Litauen) vom ASC Duisburg, Neuköllns Martin Andruszkiewic (Polen) und der Hannoveraner Alexander Herrmann (Schweiz).

 

33. Wasserball-Europameisterschaften 2018

Qualifizierte Mannschaften

Männer
Serbien
Montenegro
Ungarn
Griechenland
Spanien
Italien
Kroaten
Russland
Frankreich
Rumänien
Deutschland
Niederlande
Slowakei
Georgien
Malta
Türkei

Frauen
Ungarn
Niederlande
Italien
Spanien
Griechenland
Russland
Frankreich
Deutschland
Serbien
Kroatien
Türkei
Israel

 

Resultate der EM-Qualifikation

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