Was gibt es Neues?

Zwischenspiel in Terrassa

Nur neun Tage nach dem Ende der spektakulären Wasserball-Europameisterschaften in Budapest erfährt auch die Hauptrunde der Champions League ihre Fortsetzung. Zum Auftakt der Rückrunde gastiert der deutsche Pokalsieger Waspo 98 Hannover in der Gruppe B am Dienstagabend im Lande des Vize-Weltmeisters Spanien beim bisherigen Überraschungsteam von CN Terrassa. Das Anschwimmen steigt um 20:30 Uhr; die LEN bietet auf ihrer Webseite wie gewohnt einen Livestream des kompletten Spieltages in Fernsehqualität an.

Zwischen den Europameisterschaften und dem Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (Niederlande/22. bis 29. März) werden in dem eng besetzten internationalen Terminkalender ohne großes Felderlesen noch einmal drei Spieltage der Champions League eingeschoben. Mit dem Auftakt der Rückrunde wechselt dabei auch die Terminierung der Partien: Nunmehr spielt jeweils die Gruppe B mit Waspo 98 am Dienstag- oder Freitagabend, während die Gruppe A mit dem deutschen Meister Wasserfreunde Spandau 04 dann stets am Tag darauf gefordert ist.

Der Rückrundenauftakt auf der internationalen Bühne steht für den DWL-Vertreter allerdings unter keinem guten Stern: „Der gesamte Kader wird benötigt“, hat Trainer Karsten Seehafer angekündigt. So lagen bei den Niedersachsen zuletzt Center Jorn Winkelhorst und Spielführer Aleksandar Radovic jeweils mit Fieber im Bett, und der am Wochenende im Ligabetrieb bereits geschonte Julian Real ist angeschlagen. Zudem fehlt immer noch WM-Teilnehmer Tobias Preuß, der aufgrund seiner Schulterverletzung bereits einen möglichen EM-Start angesagt hatte. 

Mit Phillip Kubisch, Jan Rotermund und Niclas Schipper sollen in der nordspanischen Industriestadt mit ihrem historischen Stadtkern bis zu drei jüngere Kräfte zum Einsatz kommen, wo sich Waspo 98 für die schmerzliche Hinspielniederlage revanchieren möchte. Direkt vor den Feiertagen hatten die Niedersachsen gegen das junge Team des Qualifikanten bereits mit 3:0 geführt, ehe dann am Ende ein ernüchterndes 8:9 zu Buche stand, das dem DWL-Vertreter auch tabellarisch wehtat.

Mit der damals sechsten Niederlage im siebten Spiel sind die Niedersachsen aus dem Rennen um einen der vier  Endrundenplätze so gut wie ausgeschieden. Für Hauptrundenenneuling Terrassa steht dagegen mit drei Siegen eine überraschende Bilanz zu Buche: Damit hat das Team aus der Region Barcelona seinerseits durchaus noch Chancen für das Final Eight, das Anfang Juni im norditalienischen Recco zur Austragung kommen soll, muss allerdings in der Heimpartie gegen den DWL-Vertreter nun seinerseits dringend punkten.