Was gibt es Neues?

Zurück in Kroatien

Nach dem Sieg in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gegen den nationalen Herausforderer Waspo 98 Hannover geht es für den deutschen Meister Wasserfreunde Spandau 04 am morgigen Dienstag bereits zum zweiten Mal in dieser Saison nach Kroatien. Am dritten Spieltag der Champions League wartet in der Gruppe A bei Jug Dubrovnik bereits die nächste schwere Aufgabe für die Berliner. Angeschwommen wird um 19 Uhr, ein Livestream wird unter www2.len.eu/?p=15774 auf der LEN-Webseite geboten.

Das Team von der Adria gilt als eines der Weltbesten im Wasserball. Reinquantitativ haben die Kroaten eine ähnliche Bilanz wie die Spandauer: Sie waren36-mal jugoslawischer bzw. kroatischer Meister, haben viermal den Meistercup bzw. die Champions League (zuletzt 2016) gewonnen, stellen zahlreiche Nationalspieler, die sich mit Titeln und Medaillen bei Olympia, WM und Europameisterschaften schmücken konnten. Das kroatische Team ist einer der heißen Endrundenkandidaten  im Königswettbewerb 2019/2020 – und somit auch der klare Favorit in der Partie am Dienstag.

In der laufenden Saison erzielte Jug Dubrovnik bisher zwei Siege, auswärts in Herceg Novi (12:7) und daheim gegen Barceloneta (15:13). Spandau punktete nach dem 8:11-Heimauftakt gegen Barcelona auswärts bei Jadran Split zwar (12:12), jedoch verschenkten die Berliner zwei Zähler regelrecht, wenn man den Spielverlauf betrachtet, die im weiteren Verlauf der Hauptrunde noch wehtun könnten. Denn nur die vier Gruppenersten ziehen in das an Pro Recco (Italien) vergebene Final Eight im Frühsommer 2020 in Genua ein. Tatsächlich sehen sich die Berliner trotz der Ausfälle von Abwehrchef Remi Saudadier und des erkrankten Ben Reibel nicht chancenlos in Dubrovnik: Auch die Kroaten spielten zuletzt nicht auf dem gewohnt hohen Niveau.

Großer Wunsch der Berliner bleibt, das die neuen FINA-Regeln nicht derart im Mittepunkt stehen wie zuletzt in den beiden nationalen Duellen gegen Pokalsieger Waspo 98 Hannover: Gleich 23 Wasserverweise, Fünfmeter und Strafen  wurden gegen Spandau am Wochenende verhängt. Im vierten Viertel musste sogar noch Torwart Laszlo Baksa (Ausschluss mit Ersatz) aus dem Becken, und Trainer Kovacevic erhielt die Rote Karte. Bei den Wasserfreunden verblieben noch Co-Trainer Peter Röhle sowie der Nachwuchsspieler Yannek Chiru auf der Bank. Die Wasserfreunde verloren jedoch nie den Kopf und fanden erfolgreiche Antworten – die sind am Dienstag auch in Kroatien gefordert.