Was gibt es Neues?

„Wollen nicht schlechter sein als im Vorjahr“

Nach langen Wochen mit internationalen Terminen wie der EM-Qualifikation geht an diesem Wochenende nun auch die Deutsche Wasserball-Liga in ihre neue Spielzeit. Der Vorjahresdritte SV Nikar Heidelberg startet dabei am Sonnabend mit einer wichtigen Heimpartie gegen den amtierenden Pokalfinalisten Waspo 98 Hannover. Angeschwommen wird in der Schwimmhalle des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar um 18;15 Uhr.

In der 22. Spielzeit der höchsten deutschen Frauenklasse ist Nikar Heidelberg weiter eines von drei verbliebenen Gründungsmitgliedern. „Wir wollen nicht schlechter sein als im Vorjahr“, gibt sich der langjährige Trainer Dr. Kai van der Bosch ambitioniert. Nach den starken personellen Veränderungen der vergangenen Saison kann im Kader diesmal auf deutlich mehr Kontinuität gesetzt werden, so dass das Team besser eingespielt sein sollte. Neu im Aufgebot sind mit Emma-Eliza Koch und der Ungarin Dorina Balogh (vormals Sipos) zwei Centerspielerinnen des früheren Erstligisten Hamburger TB 1862. Kurios: Linkshänderin Koch war in der vergangen Spielzeit für Hannover (Frauen) wie auch Heidleberg (Jugend) aktiv.

Schwer einzuschätzen ist aus Nikar-Sicht Auftaktgegner Waspo 98 Hannover, der sich in der vergangenen Saison beim Duell um Platz drei in drei Spielen der Nikar-Sieben beugen musste. Die Niedersachsen konnten in der Zwischenzeit mehrere Teilnehmerinnen aus dem aufgelösten Erstligateam des SC Chemnitz drohende Lücken im Kader füllen. Die Gäste warten zudem mit einem namhaften neuen Übungsleiter auf: Der frühere Nationalspieler Erik Bukowski, zweimaliger „Wasserballer des Jahres“ in Deutschland, ist nach seinem Karriereende direkt auf die Trainerbank des Frauenteams gewechselt. Sorgen bereitet auf Nikar-Seite gleich zum Saisonauftakt allerdings weniger der Kontrahent: Eine Krankheitswelle geht derzeit durch die Heidelberger Reihen: „Wir werden erst am Freitag entscheiden, wer spielt“, sagt van der Bosch.