Was gibt es Neues?

„Wir wollen vor allem unsere Heimspiele gewinnen.“

Der SV Cannstatt erwartet im zweiten Saisonspiel der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gleich einen großen Brocken. Mit polnischen Nationalspielern stellt sich der personell deutlich aufgerüstete Duisburger SV 98 im Untertürkheimer Inselbad (19 Uhr) vor. Den ersten Coup hat der Wiederaufsteiger schon gelandet. Zum Saisonauftakt holte sich die SG Neukölln, die wie der SV Cannstatt aus der A-Gruppe der DWL abgerutscht war, an der Wedau mit 5:8 eine Abfuhr.

Beim SVC ist man also gewarnt. SVC-Trainer Jovan Radojevic will mit akribischer Vorarbeit die Schwachstelle bei Duisburg finden: „Wir haben ein Video vom Pokalspiel Duisburg gegen Neustadt erhalten. Das werden wir genau analysieren“, erklärt der Neue am Cannstatter Beckenrand. Erste Erkenntnisse hat er schon. Radojevic: „Ihre Stärke sind Center und Centerverteidigung. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen.“

Aber beim SVC hofft man dennoch, beide Punkte am Neckar behalten zu können. „Wir wollen vor allem unsere Heimspiele gewinnen. Das wäre die halbe Miete um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, skizziert Radojevic die Aufgabe. Dass das gegen die Westdeutschen alles andere als einfach wird, zeigen deren erste Ergebnisse. Pokalerfolge gegen Hildesheim und Neustadt, der Sieg zum Punktspielauftakt gegen Neukölln.

Dabei waren die Duisburger gegen Neukölln sogar vier Minuten in Unterzahl, nachdem ein DSV 98-Spieler eine Tätlichkeit begangen hatte und eine Matchstrafe kassierte. Die Duisburger verteidigten geschickt und überstanden die spielentscheidenden Minuten ohne Gegentreffer. Daher wird Duisburg als echter Prüfstein eingestuft. Aber wenigstens kann Radojevic personell aus dem Vollen schöpfen. „Alle Spieler sind gesund“, meldet der SVC-Trainer.