Was gibt es Neues?

Wiedersehen ohne Geschenke

Vor dem Auswärtsspiel beim Aufsteiger Wasserfreunde Fulda (19 Uhr, Sportbad Ziehers) steht der SV Cannstatt in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) unter Druck. 2:6 Punkte nach vier Spielen, Platz sieben in der Tabelle, die Begegnung in der Barockstadt ist unversehens zum Kellerduell zwischen dem Tabellenvorletzten und dem Schlusslicht aus Fulda (0:8 Punkte) mutiert.

„In Fulda ist ein Sieg absolute Pflicht“, fordert SVC-Teammanager Jürgen Rüdt. In den bisherigen Spielen konnten die Schwaben zu selten überzeugen. „Uns fehlt die Durchschlagskraft“, hat Rüdt erkannt. Ob es dennoch zu einem doppelten Punktgewinn in Fulda reicht? Die Quervergleiche lassen den SVC hoffen. „Das ist aber kein Selbstläufer“, warnt Rüdt.

Wenigstens könnte die Anfahrt bequemer sein als sonst. Statt in den engen Vereinsbussen haben die Cannstatter diesmal die Möglichkeit, mit einem großen Reisebus anzureisen. „Da kann man auch mal aufstehen und herumlaufen und ist nicht über Stunden eingepfercht“, erklärt Rüdt.

In Fulda wartet auch ein große Kulisse auf die Cannstatter. Außerdem werden die Nordhessen von einem alten Bekannten trainiert: Professor Andreas Hohmann, der lange Jahre Trainer des SVC war, steht bei Fulda am Beckenrand. „Er ist immer noch eine Wasserball-Kapazität. Bei ihm bin ich damals Bundesligaspieler geworden“, erinnert sich Rüdt. Hohmann, Professor für Sportwissenschaften an der Universität Bayreuth, ist auch regelmäßig als Dozent in der Traineraus- und -fortbildung des Deutschen Schwimm-Verbands aktiv. Dennoch ist nicht davon auszugehen, dass die Cannstatter quasi aus alter Verbundenheit Gastgeschenke erhalten, da Fulda im Kampf gegen den Abstieg selbst jeden Punkt gebrauchen kann. (Text: Uwe Umbach)