Was gibt es Neues?

White Sharks mit Titelverteidigung im Rückkampf – Neukölln holt Bronze

Die White Sharks Hannover haben den Titel in der U17-Bundesliga erfolgreich verteidigt: Beim Rückkampf in heimischer Halle siegten die Niedersachsen nach einen furiosem zweiten Viertel mit 12:6 (3:2, 5:0, 1:1, 3:3) gegen den OSC Potsdam und machten damit vor 150 Zuschauern die überraschende 7:10-Niederlage aus dem Hinkampf wett. Beide Teams haben seit der Ligapremiere alle drei Spielzeiten in der A-Gruppe absolviert und standen sich jetzt erstmals im Finalduell gegenüber

Für die beiden Nachwuchshochburgen war es die Krönung einer guten Saison, wobei beide Trainer auch bereits eine ganze Anzahl von Aktiven jüngerer Jahrgänge ins Rennen schicken konnten. Auffälligster Spieler und erfolgreichster Werfer der zweiten Finalpartie war Hannovers Auswahlakteur Vincent Winkler, der gleich viermal für den alten und neuen Titelträger traf. Beachtung verdient der Umstand, dass die Tore des Baku-Kandidaten im Gegensatz als bei vielen anderen Entscheidungen im deutschen Nachwuchswasserball diesmal nicht aus Kontern fielen, was auch international auf die ein oder andere gute Aktion hoffen lässt. Potsdams langjähriger Trainer André Laube haderte mit dem schlechten zweiten Spielviertel des Rückkampfs, das den Niedersachsen den Weg zu sieben Treffern in Serie ebnete.

Aufgrund der parallel laufenden Landesmeisterschaft im Schwimmen fand die Partie zum Leidwesen des Gastgebers allerdings nicht im „großen“ Stadionbad, sondern unter beengten Verhältnissen in der Schwimmhalle des benachbarten Sportleistungszentrums statt. „Ich denke, wir haben das daraus gemacht“, sagte Hannovers langjähriger „Macher“ Michael Bartels, der wie gewohnt auch auf der Trainerbank Regie führte. Die Siegerehrung führte DSV-Vizepräsident Wolfgang Hain (Obernkirchen) durch. Der deutsche Meister der Altersgruppe U17 (vormals B-Jugend) wurde zum dritten Mal seit 2013 in Form einer Bundesliga-Runde mit anschließenden Play-offs ermittelt. Hier setzen sich nach dem Premierengewinn der SV Krefeld 72 nunmehr zum zweiten Mal in Folge die White Sharks durch.

Das Spiel um Platz drei brachte eine Überraschung, als sich hier B-Gruppen-Vertreter SG Neukölln unter Leitung des zweimaligen Olympiateilnehmers Thomas Schertwitis in zwei Partien hauchdünn gegen den A-Gruppen-Dritten SC Hellas-99 Hildesheim durchsetzen konnte. Nach einen 10:8-Heimerfolg der Berliner lagen die Niedersachsen im heimischen Wasserparadies vor einer tollen Kulisse nach zwischenzeitlicher Vier-Tore-Führung am Ende der regulären Spielzeit „nur“ mit 11:9 vorne, so dass es in sofortiges Fünfmeterwerfen ging. Hier hatten die Gäste nach elf (!) Durchgängen mit 8:7 die Nase vorn und holte sich bei der dritten Play-off-Teilnahme erstmals eine Medaille in dem neuen Wettbewerb. Im Spiel um Platz fünf setzte sich mit dem SVV Plauen ebenfalls ein B-Gruppen-Vertreter, der die Einzelpartie im heimischen Stadtbad mit 23:10 den Düsseldorfer SC gewann. Rang sieben ging an den Rundenvierten Wasserfreunde Spandau 04 nach einem 8:7-Erfolg gegen den SV Bayer 08 Uerdingen. Für sechs weitere Teams der B-Gruppe war dagegen wie vorgesehen nach den Rundenspielen Schluss gewesen.
 
 

U17-Bundesliga 2014/2015

Finale

Freitag, den 1. Mai 2015
18:00 OSC Potsdam – White Sharks Hannover 10:7 (2:2, 5:2, 1:2, 2:1)

Sonntag, den 3. Mai 2015
14:00 White Sharks Hannover – OSC Potsdam 12:6 (3:2, 5:0, 1:1, 3:3) – Gesamstand: 19:16

 

Spiel um Platz 3

Freitag, den 1. Mai 2015
14:00 SG Neukölln Berlin – Hellas Hildesheim 10:8 (2:1, 2:1, 2:3, 4:3)

Sonntag, den 3. Mai 2015
16:00 Hellas Hildesheim – SG Neukölln 18:17 (2:2, 5:2, 3:2, 1:3/7:8)  – Gesamtstand: 26:27

 

Spiel um Platz 5

Freitag, den 1. Mai 2015
18:30 SVV Plauen – Düsseldorfer SC 23:10

 

Spiel um Platz 7

Freitag, den 1. Mai 2015
14:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SV Bayer 08 Uerdingen 8:7 (2:3, 2:1, 1:2, 3:1)