Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Weltliga ohne deutsche Beteiligung

Deutschlands Männer werden in der Olympiasaison aus Termingründen auf einen Start in der Weltliga verzichten und damit einen der drei internationalen Titelkämpfe des Jahres 2020 komplett auslassen. Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat seine Planungen auf die Europameisterschaften in Budapest (Ungarn/12. bis 26. Januar) und das Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (Niederlande/22. bis 29. März) fokussiert, die den Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio (Japan/24. Juli bis 9. August) ebnen sollen.

Der internationale Kalender verzeichnet bis Anfang Mai zudem 14 Spieltage in der Champions League für die beiden nationalen Topvereine Wasserfreunde Spandau 04 und Waspo 98 Hannover, deren Aktive das größte Kontingent in der Nationalmannschaft stellen. „Wann sollen wir bei den Terminen dann noch Weltliga spielen?“ erläutert Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin). Für die Veranstaltungen in Budapest und Rotterdam nebst Vorbereitungsmaßnahmen wird die Deutsche Wasserball-Liga (DWL) nach dem Jahreswechsel gleich zwei mehrwöchige Spielpausen einlegen.

Auf einen Weltligastart hatten Deutschlands Männer zuletzt 2015/2016 verzichtet, damals ebenfalls aus Termingründen. Der erste internationale Auftritt des WM-Achten in der anlaufenden Olympiasaison erfolgt nach nur einem Vorbereitungslehrgang bereits vom 11. bis 13. Oktober bei der EM-Qualifikation in Tiflis, wo die DSV-Auswahl auf Gastgeber Georgien und die Schweiz treffen wird  – diese startet bezeichnenderweise zwei Tage nach dem ersten Hauptrundenspieltag der Champions League.