Was gibt es Neues?

Weiden mit Olympiateilnehmer Ryder als neuem Trainer

Die Tränen sind getrocknet und der Abstieg aus der Bundeliga ist Geschichte. Der SV Weiden startet am Sonntag in Nürnberg in die neue Spielzeit der 2. Wasserball-Liga Süd. Der erste Heimauftritt der neuen Saison findet am 25. November in der Thermenwelt statt. Als neuer Trainer fungiert Großbritanniens früherer Olympiateilnehmer Sean Ryder, der aus dem Wasser an dem Beckenrand wechselt.

Ryder stehen Thomas Aigner und Andreas Jahn im Trainingsbetrieb zur Seite, wie es heißt. Mannschaftsleiter Irek Luczak beschreibt so die Neugestaltung des Trainerstabes: „Natürlich werden wir Sean als Spieler vermissen, seine Erfahrung im Wasser ist nicht so leicht zu kompensieren, sein Engagement in seinen neuen Aufgaben am Beckenrand bringt dafür neue Impulse. Nicht hoch genug ist aber auch die Bereitschaft von Thomas und Andreas, Sean zu unterstützen, den beiden anzurechnen. Die Trainingsgruppe ist groß und die Organisation der Trainingseinheiten nicht einfach, deshalb ist so ein Gespann, das wir jetzt haben sehr förderlich. Ich freue mich auf eine spannende Saison“  

Guter Saisonbeginn

Die Vorbereitung ist im neu saniertem Schätzlerbad im September sehr gut angelaufen, bis in den Spätsommer nutzten die SV-ler die Wasserfläche im eigenen Freibad, ehe Anfang Oktober mit dem gewohnten Trainingsumfang der Einheiten in die Thermenwelt wechselten. Am letzten Wochenende testeten die Oberpfälzer noch ein Mal in einem interessanten Turnier in Halle an der Saale die aktuelle Verfassung. Trainer Ryder konnte zwar nicht auf alle seine Akteure zurückgreifen, bewertete dennoch die Teilnahme als sehr gelungen und wichtig: „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut, die jüngeren Spieler brennen auf Wasserballspiele und machen Mut. Wenn am Sonntag noch die erfahrene Akteure dazustossen, sind wir bereit für den Ligastart“

Die Weidener belegten in dem international besetztem Turnier den zweiten Platz und unterlagen nur einer Mannschaft, dafür aber zwei Mal. Sowohl in der Gruppenphase, als auch im Finale verloren die Max-Reger-Städter ausgerechnet gegen den ersten Gegner der Zweitligasaison, gegen den Post SV Nürnberg. Ryder meint: „Nürnberg ist stärker, als wir dachten. Die Mannschaft ist gut organisiert, mit erkennbar geübten Abläufen und Strukturen, auf jeden Fall ein sehr ernst zu nehmender Gegner. Dennoch sehe ich uns, mit unserem kompletten Kader, klar in der Lage, den Sieg in Nürnberg holen zu können. Es wird auf jeden Fall ein sehr interessantes Spiel werden. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“

Eine der stärksten Ligen der letzten Jahre

Die zweite Liga Süd scheint in der kommenden Saison sehr stark. Neben den Bundesligaabsteigern Weiden und Cannstatt, zählen auf jeden Fall auch Neustadt an der Weinstraße und Nürnberg alle zu den Aspiranten für die vorderen Tabellenplätze. Ganz klar haben bis jetzt nur die Cannstätter ihr Saisonziel mit dem sofortigem Wiederaufstieg deklariert, der Rest des Feldes hält sich noch zurück, auch Weiden: „Wir wissen noch nicht, wie sich das Mannschaftsgefüge entwickelt, wir wollen auf jeden Fall um die Tabellenspitze mitspielen und dann sehen wir, wo die Reise hingeht“ erklären die Verantwortlichen zurückhaltend, denn „Die Saison, direkt nach dem Abstieg ist wie ein Neubeginn, es muss einiges angepasst und neu sortiert werden und die Nachwuchsspieler müssen zuerst im Männerbereich ankommen“

Der SV-Kader umfasst aktuell 30 Spieler und Trainer Ryder äußerst sich ganz klar zu Chancen der Einzelnen. Es werde strikt nach Trainingsengagement sortiert und es sollen Spieler eingesetzt werden, die Trainingsfleiß investieren. Jeder soll die Chance auf Einsatz bekommen. Es ist manchen Akteuren, wegen verschiedener Verpflichtungen nicht immer möglich, die nötigen Trainingseinheiten wahrzunehmen und damit entstehen gewisse Lücken, die durch den breiten Kader gefüllt werden sollen. (PM SV Weiden)