Was gibt es Neues?

Wedding sichert Platz 5 der B-Gruppe

Mit einem 13:7-Triumph über den SC Neustadt hat sich der SC Wedding am gestrigen Sonntag den strategisch wichtigen fünften Platz in der Hauptrunde B der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gesichert. Vor rund 50 Zuschauern im Kombibad an der Seestraße bewahrten die Nordberliner in einem kampfbetonten Duell die Ruhe und können dem letzten Vorrundenspiel nunmehr entspannt entgegen sehen.

Wie tags zuvor beim 15:6-Erfolg über die SGW Leimen/Mannheim wollte der SCW keine Zweifel daran lassen, dass man hier als Sieger die Halle verlassen wollte.

„Unser Trainer hat diese Woche noch einmal eingehend auf uns eingeredet“, so der dreifache Torschütze Philipp Kotowski. „In dieser Saison kommt es eben auf den Kampf an.“

Neben Kotowski war es einmal mehr der ungarische Leistungsträger Marton Sarosi, der das Spiel der Berliner vorantrieb. Wie am Vortag wurde dieser mit sechs erzielten Treffern zum Spieler des Tages gekürt.

Die beiden genannten waren es denn auch die Wedding früh mit 2:0 und später 3:1 in Führung brachten. Die Gäste aus Neustadt ließen sich davon zwar zunächst nicht unterkriegen und glichen noch vor der ersten Viertelpause zum 3:3 aus; mit dem 4:3-Überzahltor von Hübscher Anfang des zweiten Spielabschnitts begann jedoch jene Phase in der Wedding den Sieg nicht mehr hergeben würde. Knapp wurde es lediglich noch einmal als Neustadt in der Mitte des dritten Viertels auf 5:6 verkürzte. André Kochs perfekt platziertes 7:5 im direkten Gegenangriff und der 8:5-Treffer (Sarosi) vor der letzten Viertelpause brachen jedoch auch den letzten Widerstand der Gäste von der Weinstraße.

Es entwickelte sich eine zunehmend hitzige Atmosphäre, in der Wedding trotz einen kühlen Kopf bewahrten. Bei den Gästen war dagegen für gleich vier Spieler vorzeitig Spielschluss – dreimal nach drei Persönlichen Fehlern, einmal nach einem Wasserverweis mit Ersatz. 

Stefan Tschierschky, Coach der Berliner, dazu: „Sicherlich ist Neustadt heute ersatzgeschwächt angereist und umso motivierter ins Wasser gegangen. Kompliment an meine Mannschaft: Sie hat das hier cool heruntergespielt.“

Letzteres bedeutete in diesem Spiel vor allem auch, dass der SCW nicht aufhörte, Tore zu schießen. Im Gegenteil: Knoop, Biegel, Kotowski und noch zweimal Sarosi ließen die Gastgeber im letzten Spielabschnitt uneinholbar davon ziehen.

Für den SC Wedding steht damit bereits eine Woche vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde B der fünfte Tabellenrang so gut wie fest. Rechnerisch könnte die Mannschaft von der SpVg Laatzen zwar noch Punktgleichheit herstellen; um aber an den Nordberlinern noch vorbeizuziehen, müssten aber für den Wasserballsport völlig unrealistische Torabstände erzielt werden.

Wedding spielte mit: Lis – Sarosi (6 Tore), Kotowski (3), Biegel, Hübscher, Koch, Knoop (je 1), Melwin und Moritz Meißner, Schulz, Grütte, Langner