Was gibt es Neues?

Wasser(ball)training in Sicht …

Die Politik hat heute erwartungsgemäß weitere Lockerungen des öffentlichen Lebens wie die Wiedereröffnung von Spielplätzen, Kirchen und Museen beschlossen, allerdings auch die auch seit Beginn des Lockdowns geltenden Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juni verlängert. Möglich geworden sind jetzt aber wieder sportliche Betätigungen für die breite Masse, jedoch beschränken sich dieser noch auf Freiluftaktivitäten mit einem Schwerpunkt auf Individualsportarten. Damit könnte, wenn auch zunächst noch nur in stark eingeschränkter Form, auch der Schwimmsport wieder ins Spiel kommen.

Beim Neustart nach dem generellen Verbot aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind dabei aber eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen. Die Sportministerkonferenz der Länder hatte sich bereits darauf verständigt. Demnach sind Sport und Training nun wieder möglich und gestattet, wenn sie:

  • an der „frischen Luft“ stattfinden
  • sie einen ausreichend großen Personenabstand gewährleisten (1,5 bis 2 Meter)
  • kontaktfrei durchgeführt werden, insbesondere bei Kontakt- und Mannschaftssportarten ohne Wettkampfsimulationen und -spiele
  • die Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten, konsequent eingehalten werde
  • eine Steuerung des Zutritts zu den Sportanlagen unter Vermeidung von Warteschlangen erfolgt
  • die Nutzung von Gesellschafts- und sonstigen Gemeinschaftsräumen untersagt wird
  • Risikogruppen keiner besonderen Gefährdung ausgesetzt werden
  • keine Zuschauer zugelassen werden

Damit wäre Wasserball in Spielform zwar weiterhin nicht möglich, jedoch könnte unter Berücksichtigung der Auflagen nach acht Wochen der „Dürre“ zumindest der Trainingsbetrieb aufgenommen werden. Neben dem Schwimmen ist auch ein oder andere Übung mit Bällen und Toren durchaus möglich, allerdings mahnen die DSV-Verantwortlichen zur Disziplin innerhalb wie außerhalb des Wassers bei der Beachtung der Vorgaben.

Auch wenn die ersten Wasserballspiele noch auf sich warten lassen, sind die Meldungen dennoch ein erster Silberstreif am Horizont. Mit den zu erwartenden Freibadöffnungen können zahlreiche Schwimmvereine zumindest wieder einen rudimentären Sportbetrieb anbieten. Dieses gilt insbesondere für Vereine, die eigene Bäder betreiben oder aus ihren Kursangeboten wichtige Einnahmen erzielen. Andere Vereine bietet sich die Chance, dem drohenden Mitgliederschwund entgegenzutreten. Einige Klubs wie etwa der ASC Duisburg und der SV Blau-Weiß Bochum haben ihre Vereinsanlagen startklar gemacht.

Jedoch warten die Aktiven dieser Tage noch bundesweit fast durchweg noch auf ihre Sportstätten: In Nordrhein-Westfalen sollen die Freibäder immerhin schon am 20. Mai eröffnet werden, Niedersachsen hat den 25. Mai angekündigt. Entscheiden tun jeweils die einzelnen Bundesländer. Allerdings haben diverse Kommunen bereits durchblicken lassen, dass sie ihre Freibäder in diesem Sommer gar nicht erst öffnen wollen.