Was gibt es Neues?

Waspo stellt sich selbst ein Bein

Der deutsche Pokalsieger Waspo 98 Hannover hat sich im letzten Champions League-Spiel vor den Feiertagen selbst ein Bein gestellt: Die Niedersachsen unterlagen trotz bester Chancen und einer 3:0-Führung gegen den spanischen Neuling CN Terrassa mit 8:9 (3:1, 1:3, 3:2, 1:3) Toren und verharren in der Gruppe B mit nur einem Sieg in sieben Spielen weiter auf dem letzten Platz der Tabelle. Die Tore teilten sich Darko Brguljan (3), Aleksandar Radovic (2/1), Tobias Preuß, Ivan Nagaev und Jorn Winkelhorst.

„Verdient verloren. Wir sind einfach zu blöd, Tore zu werfen“, fiel das Fazit von Vereinspräsident Bernd Seidensticker eindeutig aus. (…)

Spielerisch war die Partie insgesamt aber attraktiv: Zwar gab es erneut eine ganze Anzahl von Wasserverweisen zu verzeichnen, doch die unattraktiven Ausschlüsse im Rückraum blieben die Ausnahme. Beide Teams schienen Lust zu haben, Wasserball auch wirklich zu spielen – so könnte die Sportart mit der Adaption der neuen Regeln dann wirklich aussehen. Als ein Schmankerl vermochte gut zwei Minuten vor dem Ende auch ein hannoverscher Spieler einen Angriff der Gäste trotz des Positionsnachteils auch ohne Strafwurf abzuwehren, als dieser dem Angreifer den Ball ohne Körperkontakt aus der Hand spielte. 

Die Niedersachsen sind am Freitagabend noch einmal in einer Nachholpartie der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) beim Lokalrivalen White Sharks Hannover (19 Uhr, Sportleistungszentrum) im Einsatz, ehe aufgrund der Europameisterschaft in Budapest (Ungarn/12. bis 26. Januar) eine Spielpause bis zum 1. Februar folgt. Die siegreichen Spanier haben sogar schon am Wochenende spielfrei, da vier Akteure von Donnerstag an bei den U20-Weltmeisterschaften in Kuwait-Stadt (Kuwait) am Start sind. 

Fotogalerie (Jens Witte)