Die Partie war hart umkämpft, doch Waspo 98 Hannover stand am Ende erneut ohne Punkte da: Die Niedersachsen unterlagen am fünften Spieltag der Champions League mit 13:15 (3:4, 4:4, 3:2, 3:5) beim Tabellenvierten Mladost Zagreb (Kroatien) und warten international weiter auf ersten Saisonsieg.

Die Partie war bis in die Schlussphase hartumkämpft, wobei die Gäste beim 2:1 ihre einzige Führung des Abends verzeichneten. Ein regelrechter Alptraum aus Sicht der Niedersachsen war Mladosts serbischer Olympiasieger Milos Cuk, der mit seinen ansatzlosen Würfen aus dem Rückraum und einem Strafwurf gleich sechsmal in die Torschützenliste eintragen.

Hannoves Kapitän Aleksandar Radovic glich zehn Sekunden vor der letzten Viertelpause erneut zum 10:10 aus, allerdings leisteten sich die Gäste direkt nach dem Wiederanpiff einen entscheidenden Durchhänger. Zagreb traf mit den ersten drei Angriffen zum 13:10, wobei den Kroaten die Bälle zweimal regelrecht vor die Nase fielen. Waspo antwortete mit zwei Toren mit 12:13 (28.), allerdings ließ Cuk postwendend seinen sechsten Treffer des Abends, während die Gäste die anfolgende Überzahlchance liegenließen.

Insgesamt präsentiete sich Waspo konstanter als in den zurückliegenden, allerdings fehlte in der einen oder anderen Szene der dringend benötigte Überzahltreffer. „Wir haben hier heute sehr gut gespielt. Anfang des letzten Viertel hatten wir einen kurzen Hänger, sind aber zurück gekommen. Für eine Überraschung fehlte einfach auch ein bisschen Glück im Abschluss. Wir hätten gern bisher gepunktet, nun ist jedes Spiel ein Endspiel“, zog Trainer Karsten Seehafer als Fazit.

Die Tore teilten sich Aleksandar Radovic (4), Darko Brguljan (3), Nagaev (2), Julian Real, Jorn Winkelhorst, Fynn Schütze und Petar Muslim.  Waspo 98 ist am auch am sechsten der sieben Hindrundenspieltage auswärts gefordert: Bereits am 4. Dezember geht es in den Kaukasus zum Kellerderby gegen den Neuling Dymano Tiflis.