Was gibt es Neues?

Waspo 98 steht beim Titelverteidiger Spalier

Nur Spalier konnte der deutsche Meister am neunten Spieltag der Champions League gegen Titelverteidiger Pro Recco (Italien) stehen: Das jüngst stark coronageplagte Team der Niedersachsen kam nach zuletzt zwei knappen Siegen in den Schlüsselspielen gegen Steaua Bukarest beim Tabellenführer nicht über die Rolle des Sparringspartners hinaus und war gleich mit 3:18 (0:5, 1:5, 1:3, 1:5) unterlagen. Bereits das Hinspiel im Stadionbad war mit 20:7 klar an die Italiener gegangen.

Die Niedersachsen hatten sich nach eigenen Bekunden im Vorfeld einiges überlegt, doch umgesetzt wurde im Wasser so gut wie nichts. Überzeugen konnten bei den nominell mit einem guten Aufgebot angetretenen Gästen einzig die beiden Schlussleute Kevin Götz und Felix Benke, die Nationaltorhüter Moritz Schenkel vertraten. Die hannoverschen Tore erzielten Petar Muslim (2) und Jorn Winkelhorst, wobei der Niederländer sein Team beim Stande von 0:7 erstmals auf die Anzeigetafel brachte. 

Die Waspo98-Verantwortlichen hatten die Partie schon im Vorfeld nur Zwischenschritt auf den entscheidenden Saisonspielen gewertet. „Nichts passiert auf dem Weg zum Final Eight, enttäuschend war es trotzdem“, sagte Trainer Karsten Seehafer. Die Niedersachsen hatten Glück, dass im Duell um Rang vier und den damit verbundenen Endrundeneinzug der direkte Rivale OSC Budapest (Ungarn) wie erhofft mit 10:15 gegen Jug Dubrovnik (Kroatien) unterlegen war.

Trotz des ernüchternden Abends in dem neuen Mailänder Schwimmsportzentrum hat die Seehafer-Sieben in den verbliebenen Spielen weiterhin alle Chancen auf den Endrundeneinzug: Hannover hat in den verbliebenen fünf Gruppenspielen noch viermal Heimrecht und könnte dabei den aktuellen Zwei-Punkte-Rückstand auf  Budapest bereits durch einen Sieg im noch ausstehenden Direktvergleich beider Teams gutmachen.