Was gibt es Neues?
Waspo 98 ohne Sieg in die Weihnachtspause
Der deutsche Meister Waspo 98 Hannover hat sich ohne einen Sieg in die internationale Weihnachtspause verabschiedet: Am letzten Hauptrundenspieltag der Champions League unterlagen die Niedersachsen mit 9:12 (2:3, 2:3, 1:4, 4:2) gegen Serbiens Meister VK Novi Beograd und verharrten damit in der Gruppe A weiter bei nur einem Punkt aus sechs Spielen. Nach dem Jahreswechsel geht es für Hannover im Achtelfinale des Euro Cups weiter.
Für beide Teams ging es beim Duell Letzter gegen Erster tabellarisch um nicht mehr, so dass auf beiden Seiten teilweise auch personell rotiert wurde. Waspo 98 startete in einer flotten Partie ansprechend, ließ nach dem Seitenwechsel aber spürbar nach, wobei auch mehrere Überzahlspiele erneut nicht gut liefen. Belgrad zog dagegen von 5:4 auf 9:4 (20.) davon und machten damit den sechsten Sieg im sechsten Auftritt vorzeitig perfekt. Für Hannover trafen Nikola Milardovic (4), Antonio Buha, Hrvoje Benic (2) und Mark Gansen.
Im Achtelfinale des Euro Cups trifft Waspo 98 Hannover in Hin- und Rückspiel auf einen Kontrahenten aus dem Quartett Pro Recco WP, AN Brescia (beide Italien), BVSC Budapest (Ungarn) und CN Barcelona (Spanien). „Wir werden unsere Teilnahme an der Champions League dazu nutzen, uns bestmöglich auf den Euro Cup vorzubereiten, wo uns möglicherweise sogar stärkere Mannschaften erwarten als in der Champions League“, sagte Trainer Aleksandar Radovic. Erfreulich aus Sicht der Fans: Anders als in den Hauptrunden beider Wettbewerbe gibt es dort dann auch endlich einmal ein Heimspiel an einem Sonnabend.
Den zweiten Platz in der Gruppe A belegte nach einer Millimeterscheidung der Qualifikant CSM Oradea (Rumänien): Die Mannschaft von Trainer Petar Kovacevic (früher Spandau 04) siegte nach einem Fünfmeterwerfen mit 19:18 gegen den Landesrivalen Steaua Bukarest. Den zum Weiterkommen notwendigen Ausgleich (11:11) erzielte das Team von der ungarischen Grenze erst 15 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit. Oradea steht damit erstmals unter den Top Acht des Wettbewerbs, was bis zur Modusreform von 2023 den Einzug in das Final Eight bedeutet hätte.