Was gibt es Neues?
Waspo 98 dramatischer Sieger, Potsdam stark
Tolles Finale und und eine dramatische Entscheidung: Waspo 98 Hannover ist im Düsseldorfer Rheinbad durch einen knappen 10:9 (2:2, 1:3, 3:2, 4:2)-Finalerfolg gegen den ASC Duisburg zum dritten Mal nach 1998 und 2003 deutscher Pokalsieger der Männer geworden und beendete damit eine titellose Zeit von 14 Jahren. Im Spiel um Platz drei setzte sich Rekordgewinner Wasserfreunde Spandau 04 in einer lange Zeit ebenfalls engen Partie mit 11:6 (1:4, 3:1, 4:1, 3:0) gegen den OSC Potsdam durch und ergänzte die umfangreiche Trophäensammlung des Klubs um eine der dort sehr raren Bronzemedaillen.
Die im bisherigen Saisonverlauf nur selten überzeugenden Duisburger spielten im Finale stark auf und lagen im dritten Abschnitt gegen die tags zuvor gegen Spandau so dominierenden Niedersachsen mit 6:4 und 7:5 (20.) in Front. Nach einer vergebenen Überzahlchance zum 8:5 drehte dann allerdings die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer mit fünf Treffer in Serie auf und ging ihrerseits mit 10:7 in Führung. Die Niedersachsen hatten zuvor 1998 in Neustadt an der Weinstraße und 2003 in Esslingen den Titel geholt. Duisburg stand erstmals seit dem Titelgewinn von 2013 wieder im Endspiel und stellte mit Julian Real den besten Spieler der zweitägigen Veranstaltung in der neuen 50-Meter-Schwimmhalle des Rheinbades.
Bei der vom Düsseldorfer SC bestens ausgerichten Veranstaltung demonstrierte der OSC Potsdam im Kampf um Bronze, dass die dritte Endrundenteilnehme in Serie kein Zufall war: Die Havelstädter führten im Berlin-Brandenburg-Derby gegen Meister Spandau 04 mit 3:0 sowie zur ersten Viertelpause mit 4:1. Das junge Team von Trainer Alexander Tchigir hielt auch in der Folge gegen, ließ allerdings mehrere gute Chancen liegen, darunter beim Stande von 6:7 (22.) auch einen Strafwurf. Nach einer Nacht mit vielen Gesprächen startete Spandau auch in die zweite Partie des Wochenendes abermals nur verhalten, allerdings hatte der Druck des Meisters auf Dauer Erfolg.
„Ich bin wirklich zufrieden“, lobte Tchigir seine Mannschaft, der beim Gastspiel im Niederhein mit Reiko Zech (Grippe) und Hatem El Ghannam (Trommelfellriss) zwei wichtige Stützen fehlten. Tiefes Nachdenken ist dagegen bei Meister Spandau angesagt: „Wir haben bei diesem Turnier enttäuscht. Wenn wir es nicht schaffen, den Hebel umzulegen und uns enorm zu steigern, droht uns nach 1993 und 2013 das dritte Jahr der Vereinsgeschichte seit 1979 ohne einen Titel“, erklärte Manager Peter Röhle, der unter Petar Kovacevic auch als Co-Trainer tätig ist und seit 1979 an allen Titelgewinnen der Berliner als Spieler oder Offizieller beteiligt gewesen war.
Endrunde DSV-Pokal Männer und Frauen 2016/2017
Endrunde in Düsseldorf
Freitag, den 27. Januar 2017
16:00 SV Blau-Weiß Bochum – SV Bayer 08 Uerdingen 4:9 (2:2, 2:3, 0:2, 0:2)– Halbfinale Frauen
17:15 ASC Duisburg – OSC Potsdam 14:8 (2:0, 2:0, 3:1, 2:3) – Halbfinale Männer
18:30 Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 9:4 (2:0, 2:0, 3:1, 2:3) – Halbfinale Männer
19:45 SV Nikar Heidelberg – SC Chemnitz 16:6 (2:4, 6:2, 3:0, 5:0) – Halbfinale Frauen
Sonnabend, den 28. Januar 2017
14:00 SV Blau-Weiß Bochum – SC Chemnitz 16:15 (3:2, 4:3, 2:1, 2:5/5:4) nach Fünfmeterwerfen – Spiel um Platz 3 Frauen
15:15 OSC Potsdam – Wasserfreunde Spandau 04 6:11 (4:1, 1:3, 1:4, 0:3) – Spiel um Platz 3 Männer
16:30 SV Bayer 08 Uerdingen – SV Nikar Heidelberg 10:17 (4:4, 3:6, 2:5, 1:2) – Finale Frauen
18:00 ASC Duisburg – Waspo 98 Hannover 9:10 (2:2, 3:1, 2:3, 2:4) – Finale Männer
20:00 Players Party im Lindner Congress Hotel (Lütticher Str. 130, 40547 Düsseldorf)
Spielort: Rheinbad 50, Europaplatz 1, 40474 Düsseldorf
Weitere Informationen: www.dsc-1898.de/wasserball/dsvpokal2017/