Was gibt es Neues?

Walter Schneider verstorben

Die olympische Sportart Wasserball beklagt den Verlust eines weiteren über Jahrzehnte bekannten und hochgeachteten Gesichtes. Wie erst am Pfingstmontag bekannt wurde, verstarb am 28. April im Alter von 94 Jahren mit Walter Schneider der frühere Wasserballwart des Schwimmverband Nordrhein-Westfalens. Der Rheinberger war mehr als 65 Jahre lang Mitglied im heutigen Duisburger SSC 09/20 gewesen und begleitete zu den Glanzzeiten der Sportart als Schiedsrichter und Offizieller ganze Generationen deutscher Wasserballer. Der von dem erst jüngst verstorbenen Fachjournalisten Claus Bastian als „legendär“ beschriebene Schneider amtierte nicht nur als Schiedsrichteransetzer für die Bundesliga, sondern war auch mehr als 25 Jahre lang als Wasserballwart im damaligen Westdeutschen Schwimm-Verband (heute Schwimmverband Nordrhein-Westfalen) tätig, ehe er 1992 das Amt an Peter Kilz (Köln) weitergab und zum dortigen Ehrenmitglied ernannt wurde. Als internationaler Schiedsrichter amtierte er bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt und 1972 in München zu einer Zeit, als Wasserballpartien noch 4 x 5 Minuten dauerten und von lediglich einem Schiedsrichter geleitet wurden. 1988 verlieh ihm der damalige Ministerpräsident Johannes Rau die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen.