Was gibt es Neues?

Vorjahresfinalist als Jahresauftaktspeise

Zwei nationale Spiele haben die Wasserfreunde Spandau 04 2017 bereits bestritten, beide Male auswärts. Jetzt folgt am Mittwochabend die Heimpremiere, und diese findet am vierten Spieltag der Spieltag gegen keinen Geringeren als den griechischen Meister und Vorjahresfinalisten Olympiakos Piräus statt. Das Anschwimmen in der Schöneberger Schwimmsporthalle am Sachsendamm steigt um 19:30 Uhr.

Zwischendurch ist eine Handvoll Berliner zusätzlich bei dem mit 14:13 nach Fünfmeterwerfen gewonnenen Weltliga-Match der Auswahl gegen Rumänien in Duisburg im Einsatz gewesen. Die beiden Vereinsauftritte in der Bundesliga – 11:5 beim ASC Duisburg und 13:4 beim SSV Esslingen machten Appetit auf die Heimpremiere in 2017. Die findet am Mittwochabend in der Schöneberger Halle bei der ultimativen Champions League-Herausforderung durch den Endrundenaspiranten Olympiakos Piräus statt.

Der 30-malige griechische Meister war bereits 2015/2016 der Hauptrunden-Rivale der Spandauer, und obwohl die Hellenen im Gegensatz zu den 04ern das Final Six erreichten und am Ende Zweiter wurden, muss die Erinnerung an die Vorsaison das Team von Trainer Petar Kovacevic keinesfalls mutlos machen. Im Gegenteil! Denn die Heimpartie der Spandauer gegen den hohen Favoriten am 11. November 2015 war eines der besten und aufregendsten Spiele der jüngeren 04-Wasserballgeschichte. 1:6 lag der Gastgeber nach dem Startviertel zurück, noch 7:11 nach drei Abschnitten. Dann legten Kapitän Marko Stamm und die Seinen ein finales 4:0-Furioso hin und schafften dadurch noch ein Remis. Fünf Treffer erzielte damals allein der Franzose Mehdi Marzouki.

Ähnliches soll den Griechen nun nicht noch einmal passieren. Sie kommen nach dem 8:4 gegen AN Brescia (Italien), dem auswärts-erzielten 5:5-Unentschieden bei Szolnoki VSC (Ungarn) und dem 15:2 Olympic Nizza (Frankreich) mit sieben Punkten als Spitzenreiter nach Berlin. Spandau steht nach dem 8:6-Auswärtsstart in Nizza, dem 6:9 in Brescia und der 6:10-Heimniederlage gegen OSC Budapest (Budapest) bei drei Zählern. „Dieses Punktekonto auszubauen, wird gegen Piräus wirklich schwer. Die Griechen gelten neben Pro Recco Genua als aktuell stärkste Mannschaft Europas, verfügen über jede Menge einheimischer Nationalspieler und einige weitere Stars aus den Nachbarländern Ex-Jugoslawiens“, sagt 04-Manager Peter Röhle. Paradebeispiel dafür ist der Keeper Josip Pavic, mit Kroatien war er 2012 Olympiasieger.

„Dennoch sind auch sie zu erschüttern, das haben wir ja bereits bewiesen. Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen“, macht Röhle Mut und baut auf den stimulierenden Teamgeist in den eigenen Reihen. „Wichtig ist, dass wir ohne Angst und mit Mut zur Aktion spielen und keinesfalls nur reagieren.“ Zumal man nach dem letzten Gastspiel von Olympiacos in Schöneberg darauf gefasst sein muss, dass ein Nachlassen in der Konzentration das letzte sein wird, was sich die Gäste erlauben werden. Trainer Theodoros Vlachos hat bereits vorgegeben: „Wir müssen in jedes Spiel voll fokussiert gehen.“