Was gibt es Neues?

Vorfreude beim Rückkehrer

Nach zwei Jahren Abwesenheit starten die Wasserballer des SV Weiden am kommenden Samstag in ihre insgesamt zehnte Erstligasaison. Nachdem die Oberpfälzer am ersten Spieltag der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) am vergangenen Wochenende noch einmal spielfrei hatten, müssen sie am Sonnabend in Berlin gegen den SC Wedding antreten. Nach einer langen Vorbereitung freuen sich die Oberpfälzer, dass es endlich losgehen kann, und alle sind gespannt, wie konkurrenzfähig die verjüngte Mannschaft überhaupt ist.

Den spielfreien Tag nutzten die Max-Reger-Städter um gegen einen anspruchsvollen Gegner zu testen. Gegen Stepp Prag absolvierten die Aigner-Schützlinge zwei Testspiele und konnten sich damit ein Bild über die aktuelle Verfassung machen. Während das erste Spiel mit 20:10 sehr überzeugend absolviert wurde, zeigten sich im zweiten (13:12) einige Unsicherheiten in der Defensive und leichte Defizite im Abschluss. Alles in einem konnte Trainer Thomas Aigner jedoch mit der Maßnahme zufrieden sein, alle Akteure einsetzen und einiges ausprobieren, um die letzten Erkenntnisse für die letzte Trainingswoche zu gewinnen.

Wedding wird von Weidener Seite als einer der direkten Kontrahenten gegen den Abstieg gehandelt. Nach der Hauptrunde wird die B-Gruppe in eine Aufstiegs- und eine Abstiegsgruppe unterteilt und in Weiden geht man davon aus, dass man in der unteren Gruppe gegen die Relegation zu spielen hat. Die Ergebnisse der Hauptrunde werden dabei mitgenommen, und deshalb ist es wichtig, gegen potenzielle Direktkonkurrenten zu punkten: „Wir wissen noch gar nicht, wo wir stehen, wissen aber, dass Wedding mit einigen personellen Problemen zu kämpfen hat und hoffen, dass wir in der Hauptstadt punkten können. Allerdings zeigten sich die Berliner in ihrem ersten Heimspiel achtungsvoll und verloren gegen Uerdingen nur knapp. Das war überraschend, es wird sicher nicht einfach werden, dort um Punkte zu kämpfen“, erklärt Aigner.

Wie es scheint, haben die Berliner einiges in ihren Strukturen ordnen können, nachdem Sie noch im Frühsommer gefürchtet haben, ihre Mannschaft aus dem Bundesligabetrieb sogar zurückziehen zu müssen. Es bleibt auf jeden Fall spannend, wie die Weidener mit ihrer jungen Truppe in der DWL zurechtkommt. Die Oberpfälzer sind sich sicher, sie werden sich in Laufe der Saison weiterentwickeln und hoffen, in der entscheidenden Saisonphase genügend Erfahrung gesammelt zu haben, um letztendlich den Klassenerhalt zu schaffen. „Wir müssen geduldig bleiben, uns vom Spiel zum Spiel stärken, geschlossen und diszipliniert weiterarbeiten, dann wird es schon funktionieren“ ergänzt der Trainer gewöhnlich optimistisch.

Die Mannschaft um den Kapitän Thomas Kick kann nicht aus dem vollen schöpfen. Center Jakob Ströll wird aus privaten Gründen nicht mitreisen können. Es ist ein Ausfall, der nicht ganz einfach kompensiert werden kann. Ströll steht sehr stabil auf der Centerposition, bindet immer einige Teile der gegnerischen Abwehr und sorgt stets für Gefahr für den Gegner; „Das ist sehr schade, wir müssen aber damit leben. Wir hatten in der Vergangenheit häufig unsere Probleme mit Konterangriffen der Weddinger, von daher gesehen, könnte es uns eventuell entgegenkommen, weniger über den Center spielen zu müssen“ auch hier findet Aigner etwas positives heraus.