Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Vorabinformation zu den Regeländerungen

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat in einem Rundschreiben auf die konkreten Auswirkungen der von der FINA im Dezember beschlossenen Regeländerungen hingewiesen, die mit Beginn der Saison 2019/2020 auch bundesweit Gültigkeit erlangen werden. Dieses betrifft hier insbesondere das Umfeld einer Partie wie das Spielfeld oder die Zeitmessanlage. Nachfolgend finden Sie das DSV-Schreiben im Wortlaut. 

 

Liebe Wasserballfreunde,

im Dezember 2018 hat die FINA neue Wasserballregeln verabschiedet. Viele haben dies bestimmt über die Medien mitbekommen. Da die Regeln auch bereits im letzten Jahr beim World Cup in Berlin getestet wurden, sind diese sicher bereits zumindest teilweise bekannt.

Diese Zusammenfassung basiert auf den ersten Veröffentlichungen der FINA und noch nicht auf den endgültigen Regeltexten. Bis diese vorliegen, kann es auch noch dauern. Trotzdem bzw. gerade deswegen, möchten wir mit dieser Veröffentlichung die vorliegenden Kenntnisse auch in der Breite verteilen und erste Hinweise auf die Handlungsfelder geben.

Die Umsetzung der neuen Regeln wird in zwei Schritten erfolgen. Zunächst werden die Änderungen im 1. Halbjahr in den Fachteil Wasserball aufgenommen. Die Anwendung im Spielbetrieb wird dann zu den jeweiligen neuen Saisonstarts in der 2. Jahreshälfte beginnen.

Eingehen möchte ich aktuell nur auf die Änderungen, die Handlungsbedarf entweder beim Spielfeld oder der offenen Zeitanlage nach sich ziehen.

 

1. Änderung der Angriffszeit

Grundsätzlich bleibt die Angriffszeit bei 30 Sekunden. Allerdings beträgt die Angriffszeit nach Torschuss, Eckball und/oder Ausschluss nur noch 20 Sekunden. Auswirkung: Bei einer elektronischen Zeitanlage muss die Möglichkeit geschaffen werden, die Angriffszeit auch auf 20 Sekunden zurückzusetzen. Hierzu muss je nach Art der Anlage ein 2. Knopf/Button eingebaut werden oder wenn dieser bereits vorhanden/unbesetzt ist, zumindest mit der kürzeren Angriffszeit hinterlegt werden.

 

2. Änderung 5-Meterraum auf 6 Meter

Aus dem 5-Meterraum wird ein 6-Meterraum. Außerhalb der 6 Meter darf auch weiterhin ein Freiwurf direkt auf das Tor erfolgen. Die Ausführung eines Strafwurfes bleibt weiterhin bei 5 Metern. Auswirkung: Die gelbe Markierung bei einem schwimmenden Spielfeld muss um einen Meter auf 6 Meter verlängert werden. Feste Kennzeichnungen in und am Schwimmbecken müssen ebenfalls angepasst werden. Es muss eine Kennzeichnung des 5-Meterpunktes geben. Eine Farbe oder die Art ist noch nicht bekannt.

 

3. Wechselmöglichkeit an der Seitenlinie

Es wird die Möglichkeit geschaffen, einen Wechsel nicht mehr nur im Wechselraum zu vollziehen, sondern auch an einem beliebigen Punkt an der Seitenlinie in der eigenen Spielfeldhälfte. Auswirkung: Eine konkrete Auswirkung ist noch nicht bekannt. Änderungen an den Spielfelder sind aktuell nicht geplant. Hier wird es aber Lösungen für die Bäder geben müssen, in denen an der Seite nicht genug oder gar kein Platz für einen Wechsel vorhanden ist. An solchen Lösungen arbeiten wir derzeit.

 

4. Pausenzeit

Aktuell beträgt die Pausenzeit zwischen dem 2. und 3. Viertel fünf Minuten. Diese Pausenzeit verringert sich auf 3 Minuten. Alle weiteren Pausenzeiten bleiben unverändert bei 2 Minuten. Auswirkung: Elektronische Zeitanlagen müssen, wenn dies nicht manuell geändert werden kann, dauerhaft umprogrammiert werden.

 

Alle weiteren Änderungen wirken sich nicht auf die „Hardware“ sondern auf das Spiel selber aus bzw. planen wir diese nicht verbindlich in die WB zu übernehmen. Beispiele hierfür sind die Einführung einer Vorrichtung, die es den Mannschaften erlaubt von der Bank aus die Auszeit automatisch zu nehmen und die Ausführung von Freiwürfen.

Zu der Veröffentlichung im Fachteil wird es auch noch Leitfäden, Anwendungshilfen sowie Anweisungen zu Eurer/Ihrer Unterstützung geben.

Ich hoffe Euch/Ihnen mit dieser kurzen Zusammenfassung einen ersten Überblick verschafft zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Marc Zirzow