Was gibt es Neues?

Vierter Titel für Spandau, Heidelberg mit Roter Laterne

Keine Veränderung auf den ersten vier Plätzen brachte der Endstand der 41. deutschen Wasserball-Meisterschaft der Frauen seit 1982, wobei sich der neue Seriengewinner Wasserfreunde Spandau 04 sich beim Dauerduell mit dem SV Bayer Uerdingen bereits zum vierten Mal in Folge die Krone aufsetzen konnte. Torschützenkönigin wurde Nationalspielerin Aylin Fry (SV Bayer Uerdingen), die auf 61 Treffer in 16 Spielen kam.

Da sich Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum im Kampf um Platz drei in zwei hartumkämpften Spielen abermals gegen den ETV Hamburg durchsetzen konnte, gab es in den Top Vier keine Veränderung. In dem zu Saisonbeginn von acht auf sieben Mannschaften geschrumpften Teilnehmerfeld gingen die beiden letzten Plätze mit Waspo 98 Hannover und dem SV Nikar Heidelberg an jene beiden Teams, die 2018 direkt der Spandauer Erfolgsserie den Titel noch unter sich ausgespielt hatten. Während Gründungsmitglied Heidelberg erstmals in seiner 25-jährigen Bundesliga-Historie Letzter wurde, erreichte Vorjahresaufsteiger SSV Esslingen mit dem Sieg in der Platzierungsrunde sein bisher bestes Erstliga-Resultat. Absteiger wird es allerdings mangels Interessenten in den zweiten Ligen nicht geben.

Die sportlichen Leistungen dürften insgesamt etwas über den Vorjahresvorstellungen gelegen haben, was dem in der jüngsten Vergangenheit verbesserten Können der deutschen Nachwuchsakteure und der recht hohen Anzahl ausländischer Spielerinnen (insbesondere im Gefolgte des weiterhin anhaltenden Ukraine-Krieges) geschuldet ist. Dieses ist umso beachtlicher, da gleich sechs deutsche Auswahlspielerinnen bei ausländischen Vereinen oder spielstarken US-Colleges tätig gewesen sind. Sportlich problematisch bleibt allerdings, dass weder kurz- noch mittelfristig mit weiteren Erstligastandorten im Frauenbereich zu rechnen ist. 

 

 

Deutsche Meisterschaft der Frauen 2023

Endstand

1. Wasserfreunde Spandau 04
2. SV Bayer Uerdingen 08
3. SV Blau-Weiß Bochum
4. ETV Hamburg
5. SSV Esslingen
6. Waspo 98 Hannover
7. SV Nikar Heidelberg

Torschützenkönigin: Aylin Fry (Bayer Uerdingen) 61