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Verletzung: Trainerwechsel beim DSV98

Erstligist Duisburger SV 98 dreht drei Monate vor dem Saisonsende an der Trainerschraube, dieses allerdings ungewollt: Aufgrund einer schwerwiegenden Schulterverletzung muss sich Amtsinhaber Frank Lerner noch im März einer zwingenden Schulteroperation unterziehen und fällt daher für mindestens zwei Monate aus. Mit Christian Vollmert, derzeit Jugendkoordinator im DSV98, wird es allerdings einen alten Bekannten auf der Bank geben, der sich mit der dortigen Wasserballszene bestens auskennt. 

Vollmert ist langjähriges 98-Mitglied und seit mehr als 30 Jahren als Trainer aktiv, davon 16 Jahre in hauptamtlicher Funktion. „Es ist natürlich ein riesiges Pech – nicht nur für ihn selber sondern auch für uns -, dass Frank sich die Schulter so verletzt hat, dass eine Operation unumgänglich ist. Wir sind froh, dass er den OP-Termin soweit schieben konnte, dass wir die Zeit hatten, um einen Ersatztrainer gewinnen zu können. Da ist es ein großes Glück, dass wir gerade mehrere A-Lizenz-Inhaber in unseren Reihen haben und Christian sich bereit erklärt hat die Trainingseinheiten und Spiele bis Saisonende zu leiten“, so die Teammanagerin Susanne Becker. 

Mit Vollmert wollen die 98er den Verbleib in der Pro A der Deutschen Wasserball Liga (DWL) in Angriff nehmen: „Ich bin unendlich traurig über diese Entwicklung. Gerade jetzt, nachdem wir in den vergangenen Wochen super gearbeitet und gespielt haben. Die Entwicklung des Teams brauchte Zeit, dass wussten wir, aber jetzt nehmen wir voll Fahrt auf“, sagt Lerner. „Ich bin sehr glücklich, dass Christian, den ich seit Jahren kenne und sehr schätze, uns hilft. Er kennt die Jungs und die vertrauen ihm. Jetzt gilt es nach vorne zu schauen!“

Mit dem Aufstieg in die Pro A und der Wahl zu „Duisburgs Mannschaft des Jahres“ gab es unter dem Trainergespann Frank Lerner/Debski zuletzt schon seit langen nicht dagewesenen Leistung beim siebenmaligen deutschen Meister der Jahre 1939 bis 1962. In der laufenden Saison gab es bisher nur einen Sieg und zwei Unentschieden, dennoch soll noch der Verbleib unter den Top acht des deutschen Vereinswasserballs eingefahren werden.  

Bereits bei den beiden letzten Begegnungen der Hauptrunde am kommenden Sonnabend (23. März) im heimischen Schwimmstadion gegen den SVV Plauen (17 Uhr) und eine Woche später in Berlin gegen die Wasserfreunde Spandau 04 wird bereits Christian die 98er coachen. Richtig ernst wird es dann aber ab dem 6. April in der neugeschaffenen Aufstiegsrunde, in der um die zwei verbliebenen Plätze in der Pro A für die kommende Spielzeit gestritten werden wird.