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US-Frauen holen erneut Weltliga-Gold

Bei dem zum zwölften Mal ausgetragenen „Super Final“ der Weltliga der Frauen holte sich in der chinesischen Millionenmetropole Schanghai der amtierende Olympiasieger USA erneut den Titel: Im Endspiel des Acht-Nationen-Turniers im Vorfeld der Pan-Amerikanischen Spiele von Edmonton (Kanada) und der Weltmeisterschaft in Kasan (Russland) setzen sich die weiterhin von Goldmedaillentrainer Adam Krikorian betreuten Nordamerikanerinnen im Endspiel mit 8:7 gegen Australien durch und holten damit bereits seit den neunten Sieg seit der Premiere dieses weltweiten Wettbewerbs im Jahre 2004.

Der amtierende Vize-Europameister Niederlande setzte sich im Spiel um Platz drei mit 10:5 gegen China durch und holte sich damit die erste Weltliga-Medaille in der ruhmreichen Frauenwasserball-Historie des Landes. WM-Ausrichter Russland, gecoacht von dem früheren Duisburger Bundesligaspieler Aleksandar Ogorodnikov, siegte im Spiel um Platz fünf mit 16:8 gegen Kanada, während Italien beim Kampf um Rang sieben den angehenden Olympiagastgeber Brasilien mit 11:2 wegfegte.

Als einer der Unparteiischen agierte auf der WM-Anlage von 2011 auch der deutsche Schiedsrichter Gernot Häntschel. Die diesjährige Endrunde fand zum fünften Mal in Folge in China statt, dieses mit Tientsin, Changshu, Peking, Kunshan und nunmehr Schanghai bemerkenswerterweise in fünf verschiedenen Millionenstädten. Der sportliche Wert der diesjährigen Veranstaltung hielt sich allerdings in Grenzen, dass es anders als bei den Männern keinen Startplatz für die Olympischen Spiele 2016 zu erreichen gibt. Der amtierende Weltmeister Spanien hatte trotz sportlicher Qualifikation bei der Europa-Vorrunde auf die Reise in das Reich der Mitte sogar verzichtet und damit für ein Novum in der Historie des Wettbewerbs gesorgt.