Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Universiade 2025 in Deutschland?

Kommen Deutschlands Wasserballer doch noch vor heimischer Kulisse in den Genuss eines Weltsportereignisses? Zwar sind Olympische Spiele und Weltmeisterschaften schon auf Jahre vergeben, doch Deutschland ist nach Medienberichten mit der Region Nordrhein-Westfalen neben Budapest (Ungarn) einer von nur noch zwei verbliebenen Bewerbern für die Ausrichtung der Sommer-Universiade 2025. Teilnahmeberechtigt sind hier in allen Wettbewerben jeweils Studentinnen und Studenten mit einem Alter von 25 Jahren oder jünger. Wasserball gehört seit der Premierenveranstaltung 1959 in Turin (Italien) zu den 15 Kernsportarten der Spiele, dieses seit 2009 auch mit einen Frauenturnier.

Die dortigen Wasserballturniere werden von jeweils zehn Teams bestritten und würden aus deutscher Sicht einen attraktiven Jahreshöhepunkt bescheren. Sie könnten im Falle einer verpassten Teilnahme an den Weltmeisterschaften, die wie die Universiade ebenfalls im Zwei-Jahres-Rhythmus in ungraden Jahren zur Austragung kommt, als sportlicher Ersatz herhalten wie auch Aktiven der zweiten Reihe, die noch keine feste Größe in den A-Nationalmannschaften sind, einen wichtigen Anknüpfungspunkt im Erwachsenenbereich bieten. Der Gastgeber erhält in beiden Turnieren jeweils einen garantierten Startplatz.

Die Weltspiele der Studenten mögen beim medialen Interesse nicht ganz in der ersten Reihe stehen, bieten aber zahlreiche Facetten Olympischer Spiele, wie frühere Aktive aus eigener Erfahrung bestätigen können. So nahmen bei der Universiade 2019 in Neapel (Italien) zuletzt mehr als 5.900 Athleten aus 118 Nationen teil. Die Halbfinal- und Medaillenspiele der beiden Wasserballturniere kamen vor vierstelligen Zuschauerzahlen in der berühmten Felice-Scandone-Schwimmhalle (unter anderem Austragungsort mehrerer Champions League-Endrunden) zur Austragung und zählten im wasserballbegeisterten Italien zu den Höhepunkten der Gesamtveranstaltung.