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Was gibt es Neues?

Ungarn auch Europa Cup-Gewinner

Vize-Weltmeister Ungarn hat nach dem Weltcup nun auch den Europa Cup in seinen Besitz gebracht:  Auf der Endrunde in Zagreb (Kroatien) setzten sich die Spieler von der Donau bei der zweiten Auflage des neugeschaffenen kontinentalen Wettbewerbs für Nationalmannschaften „in der Höhle des Löwen“ im Endspiel vor gut 2.000 Zuschauern mit 10:8 gegen den Titelverteidiger und amtierenden Weltmeister Kroatien durch. 

Vize-Europameister Spanien unterstrich beim ersten Saisonhöhepunkt seine zuletzt gewachsene internationale Stärke mit einem 9:7-Erfolg im Spiel um Platz drei gegen den Olympiadritten Italien. Zuvor hatten die Iberer am Auftakttag bereits Olympiasieger Serbien geschlagen, der auch im Spiel um Platz fünf mit 14:16 gegen Montenegro unterlegen gewesen war.  Im Duell um Platz sieben setzte sich an dem äußerst spannenden Finalttag zudem Griechenland mit 15:14 gegen Russland durch.

Gespielt wurde in der kroatischen Hauptstadt bereits nach den neuen FINA-Regeln. Als bester Turnierspieler wurde in der Schwimmhalle des Mladost-Sportparks Ungarns Topangreifer Denes Varga geehrt. Kurios: Im Januar hatte die deutsche Mannschaft in Dresden bei einem Spiel der Weltliga-Vorrunde den Rekordolympiasieger in ein Fünfmeterwerfen gezwungen und damit den Ungarn den bisher einzigen Punktverlust der laufenden Saison beigebracht, hatten allerdings nach zwei Niederlagen gegen Russland ihrerseits die Endrunde verpasst.       

Die zweite Auflage des 2018 eingeführten Europa Cups für Nationalmannschaften fand diesmal ohne eigenständige Qualifikationsspiele statt. Stattdessen trafen sich die acht besten  Mannschaften des Kontinents aus der Weltliga-Vorrunde, so dass es nun auch ein europäisches Gegengewicht zum Intercontinental-Turnier der Teams aus Übersee gibt. Für das vom 18. bis 23. Juni in Belgrad (Serbien) stattfindende Weltliga-Finale haben sich mit Ungarn, Kroatien und Spanien die drei Medaillengewinner von Zagreb sowie Ausrichter Serbien qualifiziert. Bei dem dortigen Achterturnier wird wie gewohnt einer von zwölf Olympiastartplätzen vergeben.