Was gibt es Neues?
Unfälle überschatten Baku-Start
Der am heutigen Freitag anstehende Start der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) wird durch Verkehrsunfälle überschattet: So wurde unter anderem der Shuttle-Bus der deutschen Wasserballer gestern von einem anderen Bus angefahren. Die Spieler der DSV-Auswahl kamen bei erheblichem Sachschaden allerdings mit dem Schrecken davon, wie vermeldet wurde.
Schlimmer hat es ebenfalls am Donnerstag an anderer Stelle allerdings drei Mitglieder des österreichischen Synchronschwimmteams erwischt, die auf dem Fußweg von einem Shuttle-Bus angefahren wurden. Zwei Schwimmerinnen wurden nach einer ersten Behandlung in der Universitätsklinik von Baku zurück nach Wien geflogen, die dritte Aktive befindet sich Medienberichten zufolge in einem künstlichen Koma. Von dem Unfall kursiert inzwischen sogar ein schockierendes Video einer Überwachungskamera auf der Internetplattform „Youtube“.
Für Deutschlands U17-Junioren läuft derweil der Countdown für ihr morgiges Eröffnungsspiel gegen Ungarn, das um 10 Uhr deutscher Zeit angeschwommen wird. Nach der wie absprochen erst später erfolgten Ankunft von Alexander Bayer (schulische Prüfungen) ist die DSV-Auswahl jetzt komplett. „Die Formkurve zeigt nach oben“, zeigt sich Trainer Sebastian Berthold (Freiburg) optimistisch. Dessen Team konnte gestern erstmals im angrenzenden Baku Aquatics Centre trainieren, in dem am darauffolgenden Wochenende die Schwimmwettbewerbe starten. Weitere Abwechslung in der Vorbereitung auf den sportlichen Turnierstart brachte am gleichen Tage mit der „Village Open Ceremony“ zudem die offizielle Eröffnung des Olympischen Dorfes, in dem die Athelten wohnen.
Wasserball wird im Süden der Millionenmetropole direkt am Kaspischen Meer im sogenannten „Flag Square Cluster“ gespielt, einem der beiden großen Sportparks im Rahmen dieser ersten Europaspiele. In dem dortigen Gebiet befinden sich neben der temporär errichteten Water Polo Arena das direkt angrenzende Baku Aquatics Centre (für Schwimmen, Wasserspringen, Synchronschwimmen) sowie weitere Hallen und Spielstätten für die Wettbewerbe im Volleyball, 3×3-Basketball, Strandfußball, Fechten, Boxen, Taekwondo und Karate.