Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

U20-Nachwuchs im Duell mit den Weltbesten – neuer WM-Modus

Am Ende hat es doch noch geklappt: Deutschlands Nachwuchs ist von Sonnabend an als Nachrücker bei der U20-Weltmeisterschaft in Otopeni (Rumänien) im Einsatz, wobei die diesjährigen Titelkämpfe mit einem neuen Spielmodus aufwarten. In der Vorrundengruppe C trifft die DSV-Nachwuchs der Jahrgänge 2003 und jünger mit Südafrika (Sonnabend, 8 Uhr deutscher Zeit) und Japan (Montag, 11 Uhr) auf zwei Kontrahenten aus Übersee und benötigt für den Einzug in die K.o.-Phase den ersten Platz.

Nach diversen unschönen „Schützenfesten“ der Vergangenheit kommt bei dieser WM ein neuer Modus zur Austragung: Die Top Acht der vergangenen Weltmeisterschaft 2021 in Prag (Tschechische Republik) sind in zwei Vierergruppen einsortiert, während die weiteren (in der Regel schwächer eingeschätzten) Teams in vier Dreiergruppen gelost wurden. Der Gruppensieger spielt anschließend gegen den Erstplatzierten aus Gruppe D (Brasilien, Niederlande) um die beste Ausgangsposition fürs Achtelfinale: Der Gewinner dieses Duells trifft dort auf einen Gruppenvierten aus den Gruppen A und B mit den acht Top-Nationen, der Verlierer auf einen der dortigen Gruppendritten. Sollte der DSV-Auswahl der Gruppensieg nicht gelingen, geht es im weiteren Turnierverlauf nur noch um die Plätze 13 bis 19.

War Deutschlands Nachwuchs lange Jahre nicht unter den WM-Besten vertreten, ist es nun schon die zweite WM-Teilnahme in Folge: 2021 hatte es in Prag  bereits Platz neun gegeben, wobei die DSV-Auswahl mit der Niederlage im Überkreuzduell gegen die USA ihrerseits den Sprung unter die Topteams der aktuellen Titelkämpfe nur knapp verpasste. In dem neuen Schwimmsportkomplex von Otopeni treffen die Deutschen am Sonnabend in aller Frühe auf die 2021 zwölftplatzierte Vertretung Südafrika. Möglicherweise stärker ist der Nachwuchs Japans, der 2019 in Kuwait-Stadt Achter wurde und am Montag der zweite Kontrahent in der Dreierrunde ist.

Bundestrainer Nebosja Novoselac (Berlin) kann vor den Toren Bukarests auf ein 15-köpfiges Aufgebot aus sieben Vereinen der Männer-Bundesliga zurückgreifen und darf aus diesem Kader pro Partie jeweils 13 Akteure auswählen. Besondere Beachtung verdienen zwei Personalien: Mit Aleks Sekulic (ASC Duisburg), Mark Dyck (OSC Potsdam) und Finn Rotermund (White Sharks Hannover) sind drei der DSV-Akteure in der laufenden Saison bereits mit Erfolg im Weltcup für die A-Nationalmannschaft im Einsatz gewesen. Mit Tobias Bauer steht zudem erstmals ein Akteur des SV Ludwigsburg im WM-Aufgebot.

 

U20-Weltmeisterschaft 2023 in Otopeni (Rumänien)

Team Deutschland

Florian Burger, Mark Dyck, Till Hofmann, Finn Taubert (alle OSC Potsdam), Andrei Covaci, Luk Jäschke, Philip Portisch, Max Spittank (jeweils White Sharks Hannover), Phil Dörrenhaus, Elias Metten (SV Krefeld 72), Finn Grosse, Finn Rotermund (Waspo 98 Hannover), Tobias Bauer (SV Ludwigsburg), Robin Rehm (SSV Esslingen) und Aleks Sekulic (ASC Duisburg)

Maßnahmenleiter: Nebojsa Novoselac
Co-Trainer:
Milan Sagat
Co-Trainer:
Marko Ristic 
Arzt:
Dr. Babak Zargar Amini 
Physiotherapeut:
Emanuel Danquah 
Schiedsrichter:
Axel Bender .

 

Vorrundengruppen

Gruppe A
Spanien
Italien
Montenegro
Kroatien

Gruppe B
Griechenland

Serbien
USA
Ungarn

Gruppe C
Deutschland
Japan
Südafrika

Gruppe D
Brasilien
Niederlande

Gruppe E
Neuseeland
Peru
Rumänien

Gruppe F
Iran
Australien
Argentinien

 

Ansetzungen 1. Spieltag

Sonnabend, den 10. Juni 2023
08:00 Deutschland – Südafrika
09:30 Niederlande – Brasilien
11:00 Iran – Argentinien
12:30 Spanien – Montenegro
14:00 Griechenland – USA
16:00 Neuseeland – Rumänien
17:30 Italien – Kroatien
19:00 Serbien – Ungarn

Livestream: www.youtube.com/@WorldAquatics/streams