Was gibt es Neues?

U19-Juniorinnen am Ziel

Ziel erreicht: Deutschlands Nachwuchswasserballerinnen haben sich bei den U19-Europameisterschaften in Den Haag (Niederlande) den siebten Platz geholt und sich gleichzeitig den Startplatz für die U20-Weltmeisterschaften des kommenden Jahres gesichert. Die Mannschaft von Trainer Milos Sekulic (Krefeld) setzte sich bei dem 16-Nationen-Turnier am großen Finaltag im Spiel um Rang sieben mit 8:6 (2:0, 1:1, 5:3, 0:2) gegen Serbien durch und konnte sich damit wie erhofft zumindest direkt hinter den langjährigen „großen Sechs“ des europäischen Frauenwasserballs platzieren.

Der siebte und letzte Auftritt der deutschen Auswahl im Hofbad der Residenzstadt brachte in der ersten Halbzeit eine regelrechte Abnutzungsschlacht. Die deutsche Auswahl lag an diesem Tag allerdings durchgehend in Führung und konnte sich im torreichen dritten Abschnitt beim 7:3 (22.) durch Lynn Krukenberg sowie dem 8:4 mit der Schlusssirene durch Belén Vosseberg den letztlich entscheidenden Vorsprung herausarbeiten. Die Tore teilten sich neben Vosseberg (3), die sich damit bei allen sieben EM-Auftritten in die Torschützenliste der deutschen Mannschaft eintragen konnte, Jamie Verebelyi (2), Ira Deike, Meike Weber und Lynn Krukenberg. In der Saisonvorbereitung hatten die deutsche Auswahl bei einem Testturnier in Zagreb (Kroatien) noch knapp mit 9:11 gegen das Team von Balkan verloren.

Nach einigen arg trüben Jahren und dem Teilnahmeverzicht von 2014 hat sich die deutsche Auswahl damit jetzt auch im U19/U20-Bereich zumindest den siebten Platz hinter den schon seit gut einem Jahrzehnt enteilten Topteams des Kontinents wiedergeholt. Vor Jahresfrist war zudem der U17-Vertretung, die auch in den Niederlanden das Gross des Teams stellte, auf Rang sieben bei den damaligen Titelkämpfen im spektakulären Ambiente der Europaspiele von Baku (Aserbaidschan) ins Ziel gekommen. Allerdings gibt es mit den Teams aus Serbien und Kroatien, die beide hier Den Haag im Direktvergleich geschlagen werden konnten, sowie Großbritannien weitere Teams, die an diesem siebten Platz anklopfen.

Das Resultat dürfte für den deutschen Frauenwasserball einiges an sportlichem Gewicht haben: Sollte bei der Vergabe der U20-Weltmeisterschaften nach Griechenland bleiben, dann wäre die DSV-Auswahl in jedem Fall erstmals seit 2011 wieder auf diesen Titelkämpfen vertreten, was einige Perspektiven eröffnet:  Die A-Nationalmannschaft ist in der kommenden Saison weder in der Weltliga noch auf der Weltmeisterschaft vertreten, doch werden Ende des Jahres mit der U18-Weltmeisterschaft in Auckland (Neuseeland) und kommenden Sommer der U20-Weltmeisterschaft in Griechenland die Topereignisse im Nachwuchsbereich besucht, wo Aktive wichtige internationale Erfahrungen sammeln können.

 

U19-Europameisterschaften weiblich 2016 in Den Haag (Niederlande)

Spiel um Platz 7

Serbien – Deutschland 6:8 (0:2, 1:1, 3:5, 2:0)

Deutschland: Lotte Hurrelmann – Belén Vosseberg 3, Meike Weber 1, Sophie Hoppe, Ira Deike 1, Sophia Eggert, Jamie Verebelyi 2, Aylin Fry, Lilian Adamski, Nadine Hartwig, Lara Kostruba, Lynn Krukenberg 1 und Leonie Prinz. Trainer: Milos Sekulic

Persönliche Fehler: 10/12

 

Resultate Tag 9

Sonntag, den 18. September 2016
10:00 Serbien – Deutschland 6:8 – Spiel um Platz 7
11:30 Ungarn – Russland 10:11 – Spiel um Platz 5
13:00 Griechenland – Italien 10:9 – Spiel um Platz 3

15:00 Niederlande – Spanien 9:7 – Finale