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U19-Junioren holen Turniersieg

Deutschlands U19-Wasserballer konnten fernab der Heimat positiv überraschen: Bei einem Vier-Nationen-Turnier im russischen Kasan holte sich der DSV-Nachwuchs der Jahrgänge 2001 und jünger den ersten Platz. Nach Siegen gegen Georgien (16:6) und Kasachstan (24:4) gab es im letzten Spiel nach langer Führung ein 11:11-Unentschieden gegen den im Vorfeld favorisierten Gastgeber Russland. Bei identischer Tordifferenz brachte dieses aufgrund der mehr erzielten Treffer (51:21 gegenüber 49:19) knapp den Sieg in der Gesamtwertung.

Die Turniersieg war in der WM-Stadt von 2015 (und 2025) war aus deutscher Sicht auch aus einem anderen Blickwinkel eine angenehme Überaschung: Zählt Russlands Auswahl zum illustren Teilnehmerkreis der am 12. Dezember startenden U20-Weltmeisterschaften in Kuwait-Stadt (Kuwait), hatte der DSV-Nachwuchs im vergangenen Jahr mit teilweise älteren Jahrgängen die Qualifikation zu den damaligen U19-Europameisterschaften erstmals in der Verbandshistorie verpasst.

Erfreut zeigte sich Trainer Nebojsa Novoslac (Berlin) bereits über den klaren 15:5-Auftakterfolg über den kontinentalen Rivalen Georgien, zumal die DSV-Auswahl ohne weitere Vorbereitung direkt aus dem Ligabebetrieb nach Kasan gereist war. „Der zweite Gegner Kasachstan war eher ein leichterer Gegner. so dass ein Start-Ziel -Sieg sicher eingefahren werden konnte“, wertete der Serbe den zweiten Auftritt ob des hohen Erfolges dagegen als besseres Trainng.

Im faktischen Fianle gegen Gastgeber Russland kam das deutsche Team sehr gut ins Spiel rein und kontrollierte die Partie über weite Phasen. Die Mannschaft setzte die ausgebebene Taktik um konnte über drei Viertel eine Zwei- oder Drei-Tore-Führung halten. Verdruss bereiten allerdings die Zeitstrafen und Fünfmeter: „Das Verhältnis von 20 zu 10 zu Gunsten des Gastgebers resultierte in einer Aufholjagd der Russen, die im letzten Viertel den Ausgleich schafften“, zeigte  Novoslac etwas genervt. Als Folge musste DSV-Ausawahl den Schlussabschnitt ohnme die tragenden Kräfte Zoran Bozic, Niclas Schipper und  Yannekr Chiru . „Trotz allem war dies ein Spiel, von welchem das Team sehr profitiert hat“, konnten Novoselac und sein Trainerteam einiges sehen und sind mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden.

Es gab auch sonst viel Positives vermelden: Jan Rotermund wurde zum besten Verteidiger des Turniers gekürt. Zoran Božić, Niklas Schipper und Felix Benke erhielten Lob für ihre Turniervorstellung. Sascha Seifert überzeugte in letztem Spiel, und Aleks Sekulic brachte nach der im DWL-Spiel gegen ASC Duisburg zugezogenen Gechirnerschütterung eine durchgehend stabile Leistung. „Solche Turniere sind für dieses Team enorm wichtig und bringen alle Spieler weiter“, sagte Novoselac und lobte in höchsten Tönen die Organisation und die Gastfreundschaft in Kasan.

Der Trainingseffekt dieser kleinen Weltreise konnte anschließend im Lande des Olympiasiegers Serbien fortgesetzt werden, wo gemeine Einheiten mit dem Vereinsteam von Partizan Belgrad auf dem Programm standen.