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U16-Wasserballerinnen verpassen WM-Viertelfinale

Deutschlands Wasserballerinnen haben bei der seit Freitag laufenden U16-Weltmeisterschaft in Manisa (Türkei) das Viertelfinale klar verpasst: Zum Auftakt der viertägigen K.o.-Phase setzte es für den DSV-Nachwuchs der Jahrgänge 2008 und jünger am Montagvormittag eine deutliche 3:16 (1:3, 0:3, 0:7, 2:3)-Niederlage gegen den klar favorisierten Medaillenkandidaten Griechenland. In den Duellen um die Plätze 9 bis 16 geht es für die Mannschaft von Trainer Sven Schulz (Chemnitz) nun am Dienstag um 9:15 Uhr deutscher Zeit gegen die Vertretung Thailands weiter (> Livestream), die im Parallelduell mit 5:16 gegen Ungarn das Nachsehen gehabt hat.

Die deutsche Mannschaft war mit dem ersten eigenen Angriff der Partie durch Mara Dzaja mit 1:0 in Führung gegangen und hielt diese über mehrere Angriffe auch bis zur vierten Spielminute. Danach spielten allerdings die seit langen Jahren beim weiblichen Nachwuchs weltweit zu den Topnationen zählenden Griechinnen ihre Klasse aus und setzten die DSV-Auswahl mit einer aggressiven (und nicht immer geahndeten) Pressdeckung massiv unter Druck. Gleich 16 (!) Tore in Serie brachten eine 16:1-Führung in der Mitte des Schlussabschnitts, ehe Maya Hüsselmann den EM-Siebten von 2023 zumindest noch zweimal auf die Anzeigetafel brachte.

Bitter aus deutscher Sicht: Im Parallelduell hatte zuvor Deutschland-Bezwinger Kroatien mit einem 11:7-Erfolg gegen Kanada den besagten Einzug in das Viertelfinale geschafft, was die 8:9-Auftaktniederlage der DSV-Auswahl im Nachhinein umso schmerzlicher erscheinen lässt. Die Nordamerikanerinnen waren am Sonnabend in ihrem Gruppenduell sogar mit 3:22 gegen Griechenland unterlegen gewesen.

Im weiteren Turnierverlauf geht es für die deutsche Auswahl nun um die Ränge 9 bis 16, wobei mit Thailand ein gänzlich neuer Name für die deutschen Länderspielannalen wartet. Das Team aus Südostasien hat sich in den vergangenen Jahren auf die Bühne des internationalen Frauenwasserballs gespielt und war bei der Weltmeisterschaft 2022 in Budapest (Ungarn) einer der Asienvertreter. Die Kombination Deutschland/Thailand gab es aber auch schon heute: Der deutsche Schiedsrichter Tobias Laufer (Berlin) leitete mit seinem Kollegen aus Südostasien das Platzierungsduell zwischen Zimbabwe und Frankreich (4:11).

Aufzeichnung der Partie