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Premierensieg: U16-Juniorinnen kämpfen um WM-Platz neun
Deutschlands Nachwuchswasserballerinnen scheinen bei der U16-Weltmeisterschaft in Manisa (Türkei) die Mannschaften aus Übersee zu liegen: Einen Tag nach dem 7:4-Erfolg gegen Thailand setzte sich die Vertretung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) am Mittwochmittag im zweiten von drei Platzierungsduellen auch mit 7:5 (3:1, 2:2, 1:0, 1:2) gegen die Vertretung Kanadas durch und erreichte damit das Spiel um Platz neun. Im finalen Auftritt der diesjährigen Titelkämpfe trifft die Mannschaft von Trainer Sven Schulz (Chemnitz) am Donnerstag von 12 Uhr deutscher Zeit an mit China auf einen weiteren Kontrahenten aus Übersee (> Livestream).
Pikante Randnote der heutigen Partie: Die Nordamerikanerinnen wären am Montag der Achtelfinalfinalgegner der deutschen Auswahl gewesen, wenn diese ihre Vorrundengruppe als Erster beendet hätte (was nach der 8:9-Auftaktniederlage gegen den späteren Halbfinalisten Kroatien allerdings knapp verwehrt blieb). Beim nunmehrigen Zusammentreffen wartet zumindest noch eine Platzierung unter den Top zehn in der Welt, um die von beiden Teams verbissen gekämpft wurde.
Die deutsche Auswahl erwischte den besseren Start und ging mit einer 3:1-Führung in die erste Pause. allerdings ließ sich Kanada in der erneut recht torarmen nie gänzlich abhängen. Zum Turm in der Schlacht avancierte DSV-Schlussfrau Muriel Tannenhauer, die beim Stande von 6:3 sogar einen Strafwurf parierte. Die endgültige Entscheidung fiel erst zu Beginn der vorletzten Spielminute, als Lucy Schüßler mit ihrem Treffer zum 7:5 eine erneute Zwei-Tore-Führung und letztlich auch den Endstand herauswarf.
Die deutschen Tore teilten sich heute Emma Fehmel (3), Mara Dzaja (2), Clara Straach und Lucy Schüßler. Statistische Randnote: Es war der erste Sieg einer deutschen Juniorinnenmannschaft bei einem WM-Turnier gegen den Nachwuchs des zweimaligen Vizeweltmeisters und vierfachen Olympiateilnehmers.