Was gibt es Neues?

Treffen der Besten am Niederrhein

Die am Freitagnachmittag im Düsseldorfer Rheinbad startende Doppel-Endrunde im deutschen Wasserball-Pokal (DSV-Pokal) wird in der Männerkonkurrenz erstmals seit 2014 wieder alle drei Topteams gemeinsam im Einsatz sehen und wird zudem mit fünf aktuellen Olympiateilnehmer garniert. Mit Rekordgewinner Wasserfreunde Spandau 04 und Herausforderer Waspo 98 Hannover spielen zwei der vier Endrundenteilnehmer neben der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) seit Ende November auch parallel auch in der Gruppenphase der Champions League und gehören damit zu den zwölf besten Vereinsteams in Europa.

Breit und international aufgestellt ist Meister Spandau 04, der in der Fachszene seit langen Jahren auch als das „Bayern München des Wasserballs“ bezeichnet wird und neben mehreren Stammkräften der deutschen Nationalmannschaft mit Mehdi Marzouki und Remi Saudadier zwei Olympiateilnehmern der Auswahl Frankreichs vertraut. National musste der Rekordmeister (35 deutsche Meisterschaften seit 1979) in dieser Saison nach einer zweijährigen Siegesserie allerdings erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen, als die Berliner im Rundenspiel mit 11:13 gegen Waspo 98 Hannover das Nachsehen hatten.

Die Niedersachsen, zuletzt 2014 und 2015 den Berlinern zweimal im Endspiel unterlegen, vertrauen in ihrem mehrheitlich mit ausländischen Akteuren besetzen Team mit Predrag Jokic, DWL-Torschützenkönig Aleksandar Radovic und Darko Brguljan gleich drei Aktiven der Nationalmannschaft Montenegros: Das Trio wurde jüngst nicht nur bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Vierter, sondern vor genau einem Jahr auch Vize-Europameister. Jokic konnte bereits 2005 mit der Auswahl des damaligen Staatenbundes Serbien und Montenegro den Weltmeistertitel gewinnen. Brguljan wurde beim Olympiaturnier sogar in das siebenköpfige Allstar-Team gewählt.

Für mehr als nur niederrheinisches Lokalkolorit sorgt der deutsche Vizemeister ASC Duisburg: Das Team von der Wedau holte 2013 die deutsche Meisterschaft wie auch den Pokalsieg und stellte zuletzt gleichen sieben von 13 Akteuren in der deutschen Nationalmannschaft beim Weltliga-Spiel gegen Rumänien. Duisburg trifft im Halbfinale der diesjährigen Veranstaltung zudem auf den nominellen Außenseiter OSC Potsdam, so dass für das zuletzt verjüngte Team der Schwarzgelben nach dreijähriger Durststrecke im Pokalauftritt der erste Finalauftritt greifbar nahe ist.

Das junge Team des OSC Potsdam, klarer Sieger im Viertelfinale gegen Titelverteidiger Bayer Uerdingen, ist aktuell vielleicht die perfekte Ergänzung für das Viererfeld von Düsseldorf: Die Brandenburger sind sportlich im Aufwind und hatten sich im vergangenen Sommer als erster B-Gruppen-Vertreter der DWL-Historie die Qualifikation für den Europapokal gesichert. Mit Jung-Nationalspieler Dennis Strelezkij stellen die Gäste von der Havel, die von dem dreimaligen Olympiateilnehmer Alexander Tchigir betreut werden, nicht nur einen der interessantesten Spieler, sondern auch den einzigen Lokalmatadoren: Der Torschützenkönig der Europaspiele hat das Wasserballspielen beim gastgebenden Düsseldorfer SC erlernt.

 

Endrunde DSV-Pokal Männer und Frauen 2016/2017

Endrunde in Düsseldorf

Freitag, den 27. Januar 2017
16:00 SV Blau-Weiß Bochum – SV Bayer 08 Uerdingen – Halbfinale Frauen
17:15 ASC Duisburg – OSC Potsdam – Halbfinale Männer
18:30 Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 – Halbfinale Männer
19:45 SV Nikar Heidelberg – SC Chemnitz – Halbfinale Frauen

Sonnabend, den 28. Januar 2017
14:00 Verlierer Spiel 1 – Verlierer Spiel 4 – Spiel um Platz 3 Frauen
15:15 Verlierer Spiel 2 – Verlierer Spiel 3 – Spiel um Platz 3 Männer

16:30 Gewinner Spiel 1 – Gewinner Spiel 4 – Finale Frauen
18:00 Gewinner Spiel 2 – Gewinner Spiel 3 – Finale Männer
20:00 Players Party im Lindner Congress Hotel (Lütticher Str. 130, 40547 Düsseldorf)

Spielort: Rheinbad 50, Europaplatz 1, 40474 Düsseldorf

Weitere Informationen: http://www.dsc-1898.de/wasserball/dsvpokal2017/