Was gibt es Neues?

#Tokio2020: Olympia-Gold und Happy End für Dedovic

Die Wasserball-Bundesliga kann in der im November startenden neuen Spielzeit einen der frischgebackenen Olympiasieger von Tokio (Japan) präsentieren: Nikola Dedovic vom deutschen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 gewann mit der Auswahl Serbiens Gold. Der 29-Jährige erfüllte sich damit zugleich auch persönlich einen lange gehegten Traum.

Dedovic war 2016 zu Spandau 04 gewechselt und hatte seitdem mit den Berliner jede Saison in der prestigeträchtigen Hauptrunde der Champions League gespielt. Doch trotz der großen Bühne fand er in der Nationalmannschaft seines Landes, die dem Weltwasserball in den 2010er-Jahren ihren Stempel aufgedrückt und bereits 2016 Olympiagold geholt hatte, lange keine Aufnahme. Erst mit dem Weltliga-Finale 2019 in Belgrad (Serbien) und den nachfolgenden Weltmeisterschaften in Gwangju (Südkorea) war Dedovic erstmals für große FINA-Championate nominiert worden.

Trotz der Corona-Wirren war dem 29-Jährigen nun auch der Sprung in das 13-köpfige Olympiaaufgebot gelangen, obwohl Trainer Dejan Savic gleich neun seiner 13 Goldmedaillengewinner von 2016 erneut das Vertrauen schenkte. In Tokio zeigten Serbiens Routiniers nach durchwachsener Vorrunde in den Play-offs noch einmal ihre ganze Klasse und machten mit dem gestrigen 13:10-Finalerfolg gegen Griechenland den erneuten Titelgewinn perfekt. Dedovic verzeichnete in den acht Turnierspielen etwa 65 Prozent Wasserzeit und erzielte fünf Tore.

Nach dem Durchbruch im Auswahlteam hat Dedovic nun auch gute Chancen auf einen weiteren Olympiaauftritt bei den bereits in drei Jahren anstehenden 2024er-Spielen in Paris (Frankreich): Nach Medienberichten werden gleich sieben der 13 Goldmedaillengewinner von Tokio ihre Nationalmannschaftskarriere beenden. Auch Superstar Filip Filipovic wird in Zukunft nur noch im Vereinsteam auflaufen.