Was gibt es Neues?

Titel Nummer 38: Spandau zurück auf dem Thron

3:0-Sieg für den Rekordmeister in der spektakulärsten 3:0-Serie aller Zeiten: Nach zuvor gleich zwei Siegen im Fünfmeterwerfen setzten sich die Wasserfreunde Spandau 04 auch im dritten Endspiel um die deutsche Meisterschaft mit 12:9 (3:3, 4:1, 2:2, 3:3) gegen Titelverteidiger Waspo 98 Hannover durch und haben damit das „best of five“-Duell nach nur drei Spielen vorzeitig zu ihren Gunsten entschieden. Neun verschiedene Torschützen und Schlussmann Laszlo Baksa als „Spieler des Tages“  ebneten dem zu Saisonbeginn stark veränderten Aufgebot unter dem neuen Trainer Athanasios Kechagias nach zuletzt drei zweiten Plätzen in Serie den Weg zum Titelgewinn. 

Den am Ende vielleicht entscheidenden Vorteil erarbeitete sich Spandau in einer hitzigen Partie mit wiederholten „Rudelbildungen“ schon im zweiten Abschnitt, als die Berliner nach einem 4:0-Lauf auf 7:3 (13.) davonzogen, während Hannover bereits in dieser Phase seinen Centerspieler Luka Lozina mit einer Spielsperre einbüßte. Spandau ging nach dem Seitenwechsel sogar mit 9:4 (18.) in Führung, allerdings gaben die Niedersachsen nicht auf. Trotz eines vergebenen Strafwurfs gelang den Gästen im Schlussabschnitt beim 8:9 und 9:10 (30.) soagr noch zweimal der Anschlusstreffer, allerdings sorgte Spandau beide Male postwendend für die erneute Zwei-Türe-Führung.

„Das habe ich in 40 Jahren Wasserball noch nicht erlebt“, kommentierte Spandaus Vereinspräsident Hagen Stamm, der 44 Jahre zuvor bereits beim ersten Titelgewinn der Wasserfreunde als Spieler dabei gewesen war, die in der Bundesliga-Historie ob ihrer Dramatik beispiellose Finalserie. Mit dem heutigen Erfolg konnten die Berliner zugleich erstmals seit 2015/2016 wieder eine Erstligasaison ohne Niederlage hinlegen.

Der Hauptstadtklub holte damit nach dreijähriger Thronpause seine 38. deutsche Meisterschaft seit 1979 und beendete  eine Durststrecke, die dieser seitdem noch nie erlebt hatte. Die im März im nationalen Pokalwettbewerb erfolgreichen Hannoveraner mit ihrem zu Saisonbeginn stark verjüngten Team verharren bei 13 Meistertiteln seit 1921. Beide Vereine standen sich seit 2017 zum siebten Mal in Folge in der Finalserie gegenüber.

 

 

Wasserball-Bundesliga 2022/2023

Finale („best of five”)

Spiel 3: Wasserfreunde Spandau 04 – Waspo 98 Hannover 12:9 (3:3, 4:1, 2:2, 3:3)

Spandau 04: Lazslo Baksa – Bilal Gbadamassi 1, Andrei Prioteasa 2, Mateo Cuk 1, Marek Tkac 1, Maurice Jüngling,  Denis Strelezkij 1, Luca Marziali 1, Yannek Chiru, Dmitri Kholod 2, Marin Restovic 1, Roman Shepelev 2, Zoran Bozic. Trainer: Athanasios Kechagias
Waspo 98 Hannover: Felix Benke – Ante Corusic, Niclas Schipper 1, Maximilian Froreich, Fynn Schütze 2, Aleksandar Radovic, Luka Lozina, Marko Macan 1, Phillip Kubisch, Marc Gansen, Hrvoje Benic 2, Andrija Basic 3, Finn Grosse. Trainer: Karsten Seehafer

=> Endstand: 3:0 

 

Gesamtserie

Mittwoch, den 17. Mai 2023 (Spiel 1)
19:00 Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 13:14 (2:2, 3:1, 3:5, 2:2/3:4) nach Fünfmeterwerfen => Stand der Serie: 0:1

Sonnabend, den 20 Mai 2023 (Spiel 2)
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – Waspo 98 Hannover 15:13 (2:3, 1:1, 3:5, 5:2/4:2) nach Fünfmeterwerfen => Stand der Serie: 2:0

Sonntag, den 21. Mai 2023 (Spiel 3)
14:00 Wasserfreunde Spandau 04 – Waspo 98 Hannover 12:9 (3:3, 4:1, 2:2, 3:3) => Endstand: 3:0 

=> Spandau zum 38. Mal deutscher Wasserball-Meister