Was gibt es Neues?

Steigerung, aber keine Punkte

Spielerische lief es besser, doch die Wasserfreunde Spandau 04 mussten am fünften Spieltag der Champions League eine weitere Niederlage hinnehmen: Der amtierende deutsche Meister unterlag auswärts bei Ungarns Titelträger Szolnoki VSC, einem der beiden großen Favoriten im Sechserfeld der Hauptrundengruppe A, mit 7:12 (1:3, 3:5, 3:2, 0:2) Toren und wartet international weiter auf den zweiten Saisonsieg. Die Torschützen des DSV-Vertreters waren beim letzten Hinrundenauftritt  Nicola Dedovic (3), Remi Saudadier (2), Mehdi Marzouki und Mateo Cuk.
 
Ungarns Titelträger hatte bei ersten internationalen Partie nach dem Jahreswechsel ebenfalls vor heimischer Kulisse gleich mit 17:4 gegen den französischen Vertreter Olympia Nizza Natation gewonnen und war auch gegen den sportlich zuletz schwächelnden DSV-Vertreter als Favorit ins Becken gestiegen. Der deutsche Meister leistete beim Gastspiel in der eigenens für den Wasserballsport konzipierten Arena der ungarischen Provinzstadt deutlich mehr Widerstand und konnte vor allem eine nahezu ausgeglichene zweite Halbzeit erzwingen.

„Die Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, macht Hoffnung, dass wir endlich zu mehr Konstanz finden. Das war trotz des Fehlens von Kapitän Marko Stamm [konnte krankeitsbedingt nicht eingesetzt werden, d. Red.] eine klare Steigerung, ohne dass wir bereits am Limit sind“, wertete Teammanager Peter Röhle die einmal mehr live im landesweiten Fernsehen übetragene Partie trotz des Resultates als klare Verbesserung und hob insbesondere die Leistungen von Nicola Dedovic, Remi Saudadier und Laszlo Baksa hervor.

Tabellarisch konnten sich die Berliner nach der vierten Niederlage in Serie allerdings nicht verbessern: Nach den fünf Partien der Hinrunde teilt sich Szolnok mit nun 13 Punkten Platz eins mit dem griechischen Meister Olympiakos Piräus, der sich in einer torramen Partie mit 7:4 gegen den zweiten ungarischen Vertreter OSC Budapest durchsetzen konnte. Spandau bleibt mit drei Punkten Fünfter im Sechserfeld der Hauptrundengruppe und müsste für Platz drei bereits vier Punkte aufholen. Das Rückspiel zwischen Spandau und Szolnok steigt bereits am 18. Februar in Berlin, dieses dann in einer einzigen Sonnabendpartie des DSV-Vertreters vor heimischer Kulisse.

 

Champions League 2016/2017

Hauptrundengruppe A, 5. Spieltag in Szolnok (Ungarn)

Szolnoki VSC (HUN) – Wasserfreunde Spandau 04 (GER) 12:7 (3:1, 5:3, 2:3, 2:0)

Spandau: Laszlo Baksa – Remi Saudadier 2, Lucas Gielen, Mateo Cuk 1, Tobias Preuß, Maurice Jüngling, Mehdi Marzouki 1/1, Nikola Dedovic 3, Lukas Küppers, Moritz Oeler, Marin Restovic, Spencer Hamby und Tim Höhne. Trainer: Petar Kovacevic

Persönliche Fehler: 6/8

 

 

Resultate 5. Spieltag

Gruppe A

Olympiakos Piräus (GRE) – OSC Budapest (HUN) 7:4
Szolnoki VSC (HUN) – Wasserfreunde Spandau 04 (GER) 12:7
Olympic Nizza Natation (FRA) – AN Brescia (ITA) 9:12

Punktestand: 1. Piräus 13 Punkte, 2. Szolnok 13, 3. Budapest 7, 4. Brescia 7, 5. Spandau 3, 6. Nizza 0

Gruppe B

Partizan Belgrad (SRB) – Pro Recco (ITA) 5:17
Jug Dubrovnik (CRO) – Waspo 98 Hannover (GER) 15:15
Atletic Barceloneta (ESP) – ZF Eger (HUN) 10:6

Punktestand: 1. Recco 15, 2. Barceloneta 8, 3. Dubrovnik 8, 4. Eger 6, 5. Hannover 3, 6. Belgrad 1