Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Stamm und Cuk kehren in das EM-Aufgebot zurück

Mit gleich neun Neulingen gehen Deutschlands Männer in die am Sonnabend mit den ersten Frauenspielen startenden Wasserball-Europameisterschaften in Split (Kroatien). Die Vertretung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) hatte 2018 und 2022 jeweils neunte Plätze belegt, geht nach der verpassten Olympiaqualifikation allerdings mit einem stark verjüngten Aufgebot ins Rennen.

In der Vorbereitung der vergangenen Wochen konnte die seit 2021 von dem Montenegriner Petar Porobic betreute DSV-Auswahl nur einen Sieg in sieben Spielen erreichen. Nach dem 13. Platz bei der kurzfristig ansetzten Weltmeisterschaft Ende Juni in Budapest (Ungarn) kehren mit Marko Stamm als letztem noch aktiven deutschen Olympiateilnehmer von 2008 und Centerspieler Mateo Cuk (beide Wasserfreunde Spandau 04) allerdings zwei Routiniers in das bei EM-Turnieren jetzt 15-köpfige Aufgebot zurück.

Elf Akteure aus Hannover und Spandau

Porobic vertraut auch beim zweiten Saisonhöhepunkt mehrheitlich Aktiven der beiden nationalen Spitzenklubs Waspo 98 Hannover (6) und Wasserfreunde Spandau 04 (5), die auch in der Hauptrunde der Champions League vertreten sind. Im Gegensatz zu den jüngsten Weltmeisterschaften sind bei dem anstehenden EM-Turnier diesmal 15 statt der gewohnten 13 Akteure zugelassen, so dass es  bei neun Neulingen bleibt. Hier kann der Trainer pro Partie jeweils 13 Spieler auswählen, einzig die beiden Torhüter sind gesetzte Größen.

Für den anvisierten Einzug die K.o.-Phase der besten zwölf Teams ist wie gewohnt der dritte Platz gefordert, allerdings warten auf die DSV-Auswahl in der schwierigen Vorrundengruppe C mit den Niederlanden (Montag, 17 Uhr) und Rumänien (Mittwoch, 15.30 Uhr) zwei unangenehm zu spielende Direktrivalen. Gegen den neuen Weltmeister Spanien (Freitag, 14 Uhr) hat es in diesem Jahr bereits zwei deutliche Niederlagen gesetzt. Einer der großen Außeneiter mit Malta, EM-Neuling Israel oder Slowenien als Nachrücker für die ausgeschlossene russische Mannschaft war bei der Auslosung nicht vergönnt gewesen. 

Auf die Aktiven wartet in Kroatiens zweitgrößter Stadt ein grandioses Ambiente: Gespielt wird bei den 35. Titelkämpfen seit 1926 im täglichen Wechsel mit dem bereits am Sonnabend startenden Frauenturnier im Handball- und Basketballambiente unter dem Hallendach der Spaladium Arena, in der ein temporäres Schwimmbecken mit Wasserballmaßen errichtet worden ist. Dieses hatte bereits 2016 bei der „Winter-EM“ in Belgrad (Serbien) geben, doch nun geschieht dieses erstmals auch bei der Sommer-Veranstaltung.

 

Team Deutschland

Moritz Schenkel, Fynn Schütze, Kevin Götz, Phillip Kubisch, Jan Rotermund, Niclas Schipper (alle Waspo 98 Hannover), Zoran Bozic, Mateo Cuk, Maurice Jüngling, Marko Stamm, Denis Strelezkij (jeweils Wasserfreunde Spandau 04), Philipp Dolff, Mark Gansen, Lukas Küppers (alle ASC Duisburg) und Ferdinand Korbel (OSC Potsdam)

Maßnahmenleiter: Petar Porobic
Co-Trainer: Milos Sekulic
Torwarttrainer: Peter Röhle 
Schwimmtrainer: Mladen Klikovac
Athletiktrainer: Stephan Bischoff 
Videotrainer: Tim Köhnen
Arzt & Hygienebeauftragter: Dr. Guido Gaßner bzw. Dr. Lars Götz
Physiotherapeutin: Simone Tsiligiri-Schensick
Physiotherapeut: Thorge Gödicke
Schiedsrichter: Frank Ohme

 

Vorrundenspiele

29. August, 17:00 Uhr: Deutschland – Niederlande
31. August, 15:30 Uhr: Deutschland – Rumänien
2. September, 14:00 Uhr: Deutschland – Spanien