Was gibt es Neues?

„Spieler müssen sich körperlich noch entwickeln“

Nachdem der SV Cannstatt gleich im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Jovan Radojevic einen Sieg einfahren konnte, könnte in der Deutsche Wasserball-Liga (DWL) bereits am heutigen Sonnabend für das neue Trainergespann Andras Feher/Robert Bleich der erste Dämpfer warten: Um 18:30 Uhr empfangen die Cannstatter im Untertürkheimer Inselbad die Mannschaft des SVV Plauen.

„Ich glaube, das ist die mit Abstand stärkste Mannschaft in der B-Gruppe“, sagt Feher, der sich umgehört hat. Nur ein Unentschieden steht bei den Plauenern zu Buche, ansonsten hat die Mannschaft aus dem Vogtland noch kein Spiel abgegeben. „Plauen ist eine erfahrene und sehr athletische Mannschaft“, weiß Feher – Attribute, die gerade den Schwaben abgehen. „Unsere jungen Spieler müssen sich körperlich noch entwickeln“, erläutert der neue SVC-Chefcoach. Außerdem ist der Weg, besser zu werden steinig: „Wir versuchen, kleine Bausteine zusammenzusetzen.“

Änderungen im Spielsystem benötigen Zeit. „Unser Schwerpunkt im Training liegt auch beim Überzahlspiel. Da müssen wir besser und flexibler werden.“ Manche Dinge müssen noch länger vorbereitet werden. „Wenn wir bei einzelnen Spielern Bewegungsabläufe ändern wollen, braucht das Zeit, bis es zum Automatismus wird“, erläutert Feher einen Teil seiner Arbeit. Dabei wirkt sich erschwerend aus, dass die Cannstatter noch keine Trainingsspiele absolvieren konnten. Erst in einer Woche gibt es neben den Punktspielen, die ja nur bedingt als Experimentierplattform geeignet sind, die Möglichkeit mit der Schweizer Nationalmannschaft unter Wettkampfbedingungen Alternativen zu testen.

Ein Sieg am heutigen Sonnabend gegen Plauen dürfte für die Cannstatter wohl kaum möglich sein, Feher wäre bereits mit einem „achtbaren Ergebnis“ zufrieden. Aber immerhin kann er auf eine komplette Mannschaft zurückgreifen. (Text: Uwe Umbach)