Was gibt es Neues?

Spielabsage und dicke Sorgen in Krefeld

Das Jahr 2019 startet für die Schwimmer und Wasserballer der SV Krefeld 72 mit der nächsten Hiobsbotschaft: Nach der drohenden Einsturzgefahr im Sommer war am 7. Dezember das Badezentrum in Bockum aufgrund einer Legionellen-Belastung abermals geschlossen werden, und ein Ende ist nicht Sicht. So wurde jetzt auch das für den kommenden Sonnabend anstehende Spiel der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) zwischen der SV Krefeld 72 und den White Sharks Hannover abgesagt, das an einem noch unbekannten Termin nachgeholt werden wird. 

Am Dienstagabend hatte die Stadt Krefeld die Vereine informiert, dass die Belastungswerte zwar deutlich besser geworden wären, die Ergebnisse der Probe, die noch vor den Weihnachtsferien gezogen wurden, aber noch nicht für unbedenklich halte. Das Badezentrum mit seinem 50-Meter-Sportbecken bleibe daher weiterhin geschlossen und zwar mindestens weiter vier Wochen, wie zu vernehmen war.

Für die betroffenen Sportvereine zeichnet sich eine Katastrophe ab: Nach der schon problematischen Saisonvorbereitung und der Zwangspause um den Jahreswechsel gefährdet ein weiterer Ausfall der Anlage nun den sportlichen Erfolg der gesamten Saison. Das gilt sowohl für die Mannschaft des Unterwasser-Rugby-Teams DUC Krefeld, deren Nationalspieler sich auf die diesjährige WM vorbereiten müssen, als auch für Wasserballmannschaften.

„Für keinen von ihnen stellen die von der Stadt avisierten Ersatz-Wasserflächen eine Alternative dar. Das hatte sich schon während der Übergangsphase im September, als immerhin noch Freibäder zur Verfügung standen, gezeigt“, wie es SVK-Pressesprecherin Julia Vogel sagt. Im Moment bleibe einzig die Hoffnung, dass die Stadt mit einer teilweisen Öffnung des Badezentrums für den Leistungssport eine Lösung anbietet, bei der nur das Schwimmbecken, aber nicht der betroffene Sanitärbereich genutzt wird.