Was gibt es Neues?

Spektakulär: Waspo 98 dreht die Partie im Schlussspurt

Am zweiten Spieltag der Champions League legte der deutsche Meister Waspo 98 Hannover eine spektakuläre Heimpremiere hin: Die Niedersachsen legten nach einem langen Rückstand die Partie noch um und stiegen gegen Spaniens Vizemeister CN Sabadell mit einem umjubeltem 16:14 (3:6, 3:2, 4:3, 6:3)-Sieg aus dem Wasser. Der Bundesliga-Vertreter bleibt mit jetzt einem Sieg und einer Niederlage zugleich im Rennen um einen Platz unter den Top Acht.

Mit dem spektakulären Erfolg beendete Waspo 98 zugleich die jüngste internationale Negativserie: So hatten die Niedersachsen seit dem 12:6-Heimerfolg gegen VK Sabac (Serbien) im November 2023 bei lediglich zwei Unentschieden keinen weiteren Sieg mehr eingefahren.

Auch gegen den Euro-Cup-Gewinner von 2022 sah es heute Abend zunächst nach keinem weiteren Sieg aus: Sabadell führte nach dem Auftaktviertel mit 6:3. Allerdings kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Aleksandar Radovic zurück ins Geschehen, und beim Stande von 9:9 (21.) gelang erstmals der Ausgleich.

Waspo 98 überstand auch einen postwendenden 9:11-Rückstand und glich zu Beginn des Schlussabschnitts zum 11:11 aus. Doch die Felle schien abermals davon zuschwimmen, als Sabadell zu Beginn der 28. Minute davonzog. Mit 3:54 Minuten Restspielzeit auf der Uhr legte die Radovic-Sieben aber einen phänomenalen 4:0-Schlusspurt hin und gewannen nun ihrerseits den Schlussabschnitt mit 6:3 Toren. Der finale Treffer fiel 42 Sekunden vor der Schlusssirene durch Lazar Vukiceivc, als der montenegrinische Neuzugang gegen Spaniens Weltmeister Eduardo Lorrio aus dem Rückraum mit einen Bogenball traf.

Die Niedersachsen sind bereits am Feiertagsfreitag in der Bundesliga beim vorgezogenen Stadtduell gegen die White Sharks Hannover im Einsatz (12 Uhr, Stadionbad). Der nächste internationale Auftritt erfolgt am 12. November gegen Spanien Meister CN Atletic Barceloneta (erneut 18:30 Uhr), der im heutigen Parallelduell überraschend mit 11:12 gegen Waspo98-Bezwinger CN Marseille (Frankreich) das Nachsehen hatte.