Was gibt es Neues?

Spandau will fünften Sieg in Folge

Für den deutschen Meister Wasserfreunde Spandau 04 geht es nach der Winterpause gleich wieder international weiter: Am sechsten Spieltag der Champions League gastieren die Berliner am Sonnabendabend auswärts als Favorit bei Rumäniens Titelträger Steaua Bukarest, einem der vier neuen „Wild Card“-Teams der „Königsklasse“ des europäischen Vereinswasserballs. Das Anschwimmen steigt um 18:30 Uhr deutscher Zeit; alle Spiele laufen wie gewohnt unter http://www.dailymotion.com/lentv wieder im Livestream.

Spandau grüßt erstmals seit der Einführung der Champions League von der Tabellenspitze. Auf der Website der LEN werden unter (www.microplustiming.com/LENChampionsLeague/indexCL_web.php?rank=1) die jüngsten Leistungen des deutschen Meisters deutlich, der im Achterfeld der Gruppe B aktuell an der Tabellenspitze steht und in Richtung Endrunde schwimmt. Derzeit befindet sich der DSV-Vertreter auf der Ebene der Starteams von Pro Recco (Italien) und Titelverteidiger Szolnoki VSC (Ungarn), liegt aber mit zwölf Zählern deutlich vor der unteren Gruppenhälfte, wo sich mit ZF Eger (Ungarn/7), Dynamo Bukarest und CN Sabadell (Spanien/je 3) und AZC Alphen (Niederlande/0) befinden.

Zwei 10:9-Heimsiege gegen Szolnok wie auch Eger haben Spandau inbesondere im Lande des wasserballverrückten Vizeweltmeisers Ungarn viel Aufmerksamkeit beschert, doch der Rest der Saison hat auch seine Tücken: Auf dem Weg zur greifbar nahen Endrunde müssen weiterhin die vermeintlichen „Pflichtaufgaben“ aus dem Weg geräumt werden, und genau diese Kategorie fällt das Team aus Bukarest. Die große Wasserball-Zeit des Hauptstadtklubs liegt lange zurück. „Aber unterschätzen darf man das rumänische Team auf keinen Fall. Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit vielen Akteuren jenseits der 30 und einigen Spielern mit Format. Sie sind ausgebufft und physisch stark“, warnt Spandaus Trainer Petar Kovacevic.

Überraschend hat Steaua, das erstmals in der Vereinshistorie in der Hauptrunde der Champions-League (ebenfalls per „Wild Card“) dabei ist, zuletzt mit 11:10-Auswärtssieg bei den Spaniern von CN Sabadell gewonnen und damit den jüngsten Erfolgen auf der nationalen Bühne nun auch international erste Taten folgen lassen. In den beiden vergangenen Jahren hat sich die frühere Armeemannschaft den Landesmeistertitel nach zehn Jahren Abstinenz (zuletzt 2006) vom zuvor übermächtigen Rivallen CSM Oradea (Meister 2007 bis 2015) zurückgeholt, 2017 dazu auch den Pokal als Double-Bonus.

Die Spandauer Macher wollen unbedingt den fünften Sieg im sechsten Spiel: „Die Wasserfreunde sind zum ersten Mal so erfolgreich und wollen diese „historische Chance mit aller Kraft und um jeden Preis nutzen“, erklärt Präsident Hagen Stamm. Das Spiel in Bukarest ist ein wichtiger Schritt, denn mit dem fünften Sieg im sechsten Match würden sich die Chancen der Berliner auch diesmal erheblich verbessern, weil sich die Mitkontrahenten gegenseitig die Punkte stehlen werden.