Was gibt es Neues?

Spandau will es weiter versuchen

Die Chancen auf einen Endrundenplatz sind nur noch gering, doch die Wasserfreunde Spandau 04 kämpfen weiter um eine gute Platzierung in der Champions League. Bereits am morgigen Dienstag sind die Berliner beim rumänischen Meister und direkten Tabellennachbarn Steaua Bukarest zu Gast und können bei einem Sieg vielleicht auch noch ein wenig nach oben schauen. Das Anschwimmen auf der wasserballfreundlichen Vereinsanlage (die erst am Wochenende die EM-Qualifikation der Frauen beherbergt hat) steigt um 19 Uhr deutscher Zeit Sämtliche Partien des zehnten Spieltages laufen wie gewohnt unter https://lenchampionsleague.eurovisionsports.tv/event/10/preliminary-round-2021-22 mit Fernsehbildern frei empfangbar im Livestream der LEN.

Dem deutschen Rekordmeister steht eine schwierige Woche bevor, allerdings hoffen die Berliner auf einen spektakulären Doppelschlag: Zusätzlich zu der Champions League-Partie steht bereits am Freitagabend das Spitzenspiel der Wasserball-Bundesliga gegen Titelverteidiger Waspo 98 Hannover auf dem Programm, in der beide Teams um die Tabellenspitze und wohl auch im Direktvergleich um die Spitzenposition für die Play-offs kämpfen. Hier haben die Berliner anders als bei der Bukarest-Partie allerdings von 19 Uhr Heimrecht. 

Einer der beiden bisherigen Saisonerfolge in internationalen Gewässern gelang den Berlinern gegen Steaua mit einem 10:8-Heimerfolg kurz vor den Feiertagen, Der nächste soll nun auswärts folgen: „Unser Restprogramm ist einigermaßen heftig – daheim gegen Recco, auswärts bei Jug Dubrovnik, dann in Hannover und zum Schluss am 10. Mai in Berlin gegen Roter Stern Belgrad. Da ist es jetzt doppelt wichtig, nicht ohne Punkte nach Hause zu fahren“, sagt Wasserfreunde-Manager Peter Röhle, der auf Rückenwind setzt: Der souveräne Auftritt in Kranj, so hofft er, habe auch dem Verein moralischen Rückenwind gegeben.

Spannender als die Zahlen und Personalien bleibt allerdings die Frage, wie beide Teams mit der gewöhnungsbedürftigen Gesamtsituation umgehen: Die nicht wenigen Nationalspieler beider Teams waren erst am Wochenende in der EM-Qualifikation im Einsatz. Rumänien wurde klarer Turniersieger im maltesischen Gzira, die DSV-Auswahl blieb im slowenischen Kranj ebenfalls ungeschlagen, musste sich allerdings mit Platz zwei hinter den punktgleichen Franzosen begnügen. Ein Vereinstraining beider Teams war daher in den vergangenen Tagen nur stark eingeschränkt mit den verbliebenen Aktiven möglich, wobei die Auswahlspieler im nahtlosen Übergang von der Nationalmannschaft  zu der Champions League-Partie anreisen.

Foto: deepbluemedia