Was gibt es Neues?

Spandau weiter ungefährdet

In der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) der Frauen zieht Vorjahresmeister Wasserfreunde Spandau 04 nach dem gestrigen 19:7-Auswärtserfolg bei Waspo 98 Hannover und dem heutigen 23:10-Heimsieg gegen den SV Nikar Heidelberg einsam seine Runden. In einem West-Derby siegte der SV Bayer Uerdingen 08 mit 19:12 gegen den SV Blau-Weiß Bochum. Eine Punkteteilung in Form eines 11:11-Unentschiedens brachte die Partie zwischen dem ETV Hamburg und dem SV Nikar Heidelberg.

Flotten Wasserball brachte das nominelle Spitzenspiel zwischen den bis dahin verlustpunktefreien Teams der Waspo 98 Hannover unter dem neuen Trainer Erik Bukowski und Titelverteidiger Wasserfreunde Spandau 04. Waspo 98 hielt das Auftaktviertel (2:3) offen, musste dann aber die Gäste ziehen lassen, die sich in Sachen Chancenverwertung besser aufgestellt zeigten und in Belén Vosseberg mit sechs Toren auch die erfolgreichste Werferin der Partie in ihren Reihen hatten. Nervig aus Sicht des geneigten Beobachters hinsichtlich der Attraktivität der Sportart gleich sechs Strafwürfe gegen den Gastgeber, die fast durchweg den verschärften neun FINA-Regeln geschuldet waren.

19 Tore für den Sieger gab es auch im West-Derby zwischen den früheren Serienmeistern SV Bayer Uerdingen 08 und dem SV Blau-Weiß Bochum. Hatte Bochum im Auftaktviertel noch mit 3:2 geführt, zog der Gastgeber noch im zweiten Spielabschnitt nach sechs Treffern in Serie auf 8:3 davon. Uerdingens EM-Teilnehmerin Gesa Deike war am Wochenende der Sechs-Tore-Schützinnen ein halbes Dutzend mal für ihr Team erfolgreich, Mannschaftskameradin Aylin Fry kam auf vier Treffer.  Für den Vizemeister des Vorjahres war es erst der zweite Saisonsieg.

Der ETV Hamburg schwamm gegen den ohne drei Stammkräfte aufgelaufenen SV Nikar Heidelberg im heimischen Inselparkbad durchweg einem Rückstand von bis zu drei Toren hinterher, wobei die Gäste auch im Schlussabschnitt mit 10:8 geführt hatten. Nach drei ETV-Treffern in Serie gelang Nachwuchstalent Selin Karakus beim 11:10 (30.) die einzige Hamburger Führung der Partie, doch eine Sekunde vor dem Ende war Heidelbergs EM-Teilnehmerin Fabienne Heerdt noch zum 14:14-Endstand erfolgreich. Auf Hamburger Seite traf die reaktivierte Ex-Nationalspielerin Nadine Hartwig gleich fünfmal.

Heidelberg erreichte tags darauf in Berlin beim klaren 10:23 gegen Spandau mit zehn selbst erzielten Toren beinahe seinen Vortagswert, doch war gegen den Angriffswirbel des in den beiden ersten Abschnitt bereits 14mal erfolgreichen Meisters nicht viel zu machen. Nicole Vunder und abermals Belén Vosseberg waren beim Sieger jeweils sechsmal erfolgreich, während auf Heidelberger Seite Fabienne Heerdt auf jeweils drei Treffern kam

Kurioses Faktum des Spieltages: Trotz der allenfalls durchwachsenen Wochenendresultate und einer Gesamtbilanz von jetzt gerade einmal 5:7 Punkten kletterte Nikar Heidelberg hinter Spandau 04 (10:0) auf Platz zwei der Tabelle. Ein Dauerzustand wird dieses vermutlich nicht bleiben, verdeutlich aber, wie eng derzeit das Geschehen hinter den Berlinerinnen derzeit ist.

 

Deutsche Wasserball-Liga Frauen 2019/2020

Resultate Wochenende

Sonnabend, den 1. Februar 2020
14:00 Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 7:19 (2:3, 1:5, 3:7, 1:4) 
16:00 SV Bayer Uerdingen 08 – SV Blau-Weiß Bochum 19:12 (5:3, 5:3, 4:4, 5:2)
16:30 ETV Hamburg – SV Nikar Heidelberg 11:11 (2:3, 3:4, 2:1, 4:3)

Sonntag, den 2. Februar 2020
12:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SV Nikar Heidelberg 23:10 (7:2, 7:3, 4:2, 5:3)

 

Tabellenstand

1. Wasserfreunde Spandau 04 82:38 10:0
2. SV Nikar Heidelberg 65:87 5:7
3. Waspo 98 Hannover 33:42 4:2
4. SV Bayer Uerdingen 08 61:65 4:6
5. SV Blau-Weiß Bochum 41:56 2:6
6. ETV Hamburg 30:44 1:5

 

Kommende Spiele

Sonnabend, den 15. Februar 2020
16:30 ETV Hamburg – SV Blau-Weiß Bochum (Schwimmhalle Inselpark)
16:30 SV Bayer Uerdingen 08 – Waspo 98 Hannover (Aquadome)