Was gibt es Neues?

Spandau weiter motiviert: Galatasaray zu Gast in Schöneberg

Berlin gegen Istanbul: Das gab es auch gerade erst beim Basketball, als die Albatrosse die Korbjäger von Galatasaray Istanbul empfingen, wobei allerdings die Emotionen einiger Fans entschieden zu hoch schlugen. Eine Neuauflage gibt es am heutigenBerlin gegen Istanbul: Das gab es auch gerade erst beim Basketball, als die Albatrosse die Korbjäger von Galatasaray Istanbul empfingen, wobei allerdings die Emotionen einiger Fans entschieden zu hoch schlugen. Eine Neuauflage gibt es am heutigen Mittwochabend im Wasserball, wo am siebten Spieltag der Champions League die Wassserfreunde Spandau 04 ebenfalls Galatasaray Istanbul zu Gast haben. Das Anschwimmen in der Schöneberger Schwimmsporthalle steigt wie gewohnt um 19 Uhr.

Am Sachsendamm wollen beide Teams bei einer Bilanz von jeweils nur einem Sieg in sechs Spielen vornehmlich ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen: „Für Spekulationen ist am Mittwochabend absolut keine Zeit“, sagt Spandaus Manager Peter Röhle und hängt an: „Die Wahrheit wird sich im Becken zeigen.“ Es kann – angesichts der Tabellensituation mit klarer Teilung zwischen einerseits dem Führungstrio aus Szolnok, Dubrovnik und Rijeka sowie andererseits den unteren drei Teams (Partizan, Spandau, Istanbul) – für beide Mannschaften gar nicht mehr um das Erreichen des „Final Six“ Ende Mai in Barcelona (Spanien) gehen. Aber diese Tatsache wird den Kampfgeist beider Teams keineswegs beeinträchtigen. Zum einen geht es um die Reputation auf dem Kontinent und die Motivation für die noch laufenden nationalen Wettbewerbe, aber zum anderen auch um die von der LEN gezahlten Prämien für die jeweiligen Endplätze, die die finanzielle Situation der Teams verbessern würden.

Galatasaray hatte sich vor der Saison noch einmal mit einem tiefen Griff in die Schatulle verstärkt. Allerdings hatte diese Maßnahme bislang noch nicht den Erfolg bewirkt, den man sich in Istanbul erhofft hatte. Das Spandauer Team verbesserte seine Form in kleinen Schritten, wurde vor kurzem Deutscher Pokalsieger und will sich nun weiter steigern. „Wir wollen jetzt den Sieg!“ erklärt Peter Röhle. Bis auf Nationalspieler Tobias Preuß kann der Gastgeber in seiner besten Besetzung antreten. Die Türken halten mit ihrem Team, dessen Spieler zu großen Teilen aus den Ländern Ex-Jugoslawiens stammen, dagegen. In bisher fünf Duellen beider Teams hat Spandau auswärts zweimal verloren und einmal remisiert, daheim steht die Bilanz 1:1. Peter Röhle erwartet eine Begegnung auf Augenhöhe und betont: „Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel.“ Die Berliner hoffen ähnlich wie beim 10:6-Heimerfolg vor Jahresfrist zudem auf ein stimmungsvolles und friedliches Spiel mit vielen Fans aus beiden Lagern. Für die heutige Partie wurde vom Gastgeber ein privater Sicherheitsdienst verpflicht, um nach den Vorfällen beim Albatross-Spiel für eventuelle Probleme gewappnet zu sein.

Unter der Woche haben die Spandauer gleich zweimal für das Champions League-Spiel und die Sportart Werbung in ungewohnter Form gemacht und damit wie erhofft Aufsehen erregt: Am Montag tauchten gleich mehrere Spieler des Meisters nur mit Wasserball-Hose und Kappe bekleidt in der Berliner U-Bahn auf und verteilten Freikarten für die morgige Partie. Die Aktion sorgte für zahlreiche staunende Gesichter wie auch „Selfies“ seitens der Fahrgäste und schaffte es in die zahlreichen Medien der Hauptstadt nebst den bundesweiten Agenturen. Am heutigen Dienstagvormittag waren mit Tobias Preuß, Marko Stamm, Vincent Hebisch und Tomi Tadin vier 04-Spieler zu Gast beim TV-Sender „Sat1“ in dessen Frühstücksfernsehen und gaben einmal eine Anatomiestunde der etwas anderen Art.