Was gibt es Neues?
Spandau verliert Boden
Die Wasserfreunde Spandau 04 warten in der Hauptrunde der Champions League weiter auf den zweiten Saisonsieg: Am vierten Spieltag unterlag der deutsche Meister mit 6:11 (3:5, 1:3, 1:2, 1:1) gegen Vorjahresfinalist Olympiakos Piräus (Griechenland) und bleibt damit Vorletzter im Sechserfeld der Gruppe A. Die Tore teilten sich Nikola Dedovic (2), Mateo Cuk, Maurice Jüngling, Moritz Oeler und Mehdi Marzouki.
Die Berliner starteten im torreichen ersten Viertel mit einer 2:1- und 3:2-Führung stark, allerdings gingen dann die favorisierten Gäste, die den Großteil der griechischen Nationalmannschaft (WM-Dritter 2015) stellen sowie Kroatiens 2012er-Olympiasiegern Josip Pavic und Andro Buslje vertrauen, in Front: Drei Treffer in Serie bescherten dem Vorjahresfinalisten noch vor der Viertelpause einen 5:3-Vorsprung.
Vor 500 Zuschauern in der Schöneberger Schwimmsporthalle legte der 30-fache griechische Meister gleich zum Auftakt des zweiten Viertels zudem mit zwei weiteren Treffern zum 7:3 (11.) nach und behielt in der Folge bei einer insgesamt geringen Torzahl auf beiden Seiten die Kontrolle über das Spiel. Spandau kam danach nicht mehr heran, zumal sich der Champions League-Gewinner von 2002 nach dem Seitenwechsel beim Stande von 10:5 (21.) aus Sicht erstmals eine Fünf-Tore-Führung holte.
In der vergangenen Saison hatten die Spandauer bei der damaligen Hindrundenpartie im Schlussabschnitt noch einen Rückstand von fünf Toren aufgeholt und Topfavorit Piräus am Ende ein denkwürdiges 11:11-Unentschieden abgerungen, doch diese Blöße gaben sich die Gäste heute nicht: „Gegen das abgeklärte Positionsspiel der Griechen haben wir uns achtbar verkauft, konnten aber zu wenig Druck im Angriff entwickeln und waren aber am Ende chancenlos“, sagte Spandaus Manager Peter Röhle.
Mit der dritten Niederlage im vierten Gruppen sind die Chancen der Berliner auf Rang drei und den Einzug in das Ende Mai in Budapest (Ungarn) anstehende „Final Six“ weiter gesunken, allerdings wäre in den beiden vorherigen Hinrundenpartien gegen AN Brescia (Italien) und OSC Budapest (Ungarn) eher ein Punktgewinn möglich gewesen. Am Sonnabend steht in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) an gleicher Stelle das Berliner Derby gegen den Tabellenvierten SG Neukölln an, ehe dann am 27. Januar ein weiterer Champions League-Teilnehmer wartet. Dann geht es in Düsseldorf auf der deutschen Pokalendrunde gegen den nationalen Rivalen Waspo 98 Hannover – und den ersten Titel dieser Spielzeit…
Champions League 2016/2017
Gruppe A, 4. Spieltag in Berlin
Wasserfreunde Spandau 04 – Olympiakos Piräus (GRE) 6:11 (3:5, 1:3, 1:2, 1:1)
Spandau: Laszlo Baksa – Remi Saudadier, Lucas Gielen, Mateo Cuk 1, Tobias Preuß, Maurice Jüngling 1, Mehdi Marzouki 1, Nikola Dedovic 2, Marko Stamm, Moritz Oeler 1, Marin Restovic, Spencer Hamby und Tim Höhne. Trainer: Petar Kovacevic
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