Was gibt es Neues?

Spandau rettet Führung ins Ziel

Der Favorit ist dem erneuten Titelgewinn ein großes Stück näher gekommen: Im ersten Endspiel um die 94. deutsche Wasserball-Meisterschaft siegte Titelverteidiger Wasserfreunde Spandau 04 trotz gleich 17 Persönlicher Fehler auswärts mit 10:9 (2:1, 4:3, 3:3, 1:2) beim ASC Duisburg und ging in der „best of five“-Serie mit 1:0 im Führung. „Spieler des Tages“ wurde Spandaus dreimaliger Torschütze Marko Stamm. Die Spiele zwei und drei der Finalserie steigen am Wochenende jeweils um 16 Uhr in Berlin, wobei Spandau vor heimischer Kulisse mit zwei weiteren Siegen vorzeitig den 35. Meistertitel seit 1979  einfahren könnte.

Duisburger Hoffnungen, nach Waspo 98 Hannover auch den amtierenden Meister mit einen Heimerfolg zum Auftakt der Serie für den weiteren Finalkampf unter Druck zu setzen, erfüllten sich nicht: Die Sieben von Trainer Peter Dubinak ging zwar bereits in der ersten Minute mit 1:0 in Führung, fiel nach vier Spandauer Treffern allerdings in der Folge bis 1:4 (11.) zurück. Vor gut 700 Zuschauern auf der ASCD-Vereinsanlage kämpften die Lokalmatadoren allerdings hart, um wieder heranzukommen. Acht Sekunden vor dem Seitenwechsel gelang Philipp Kalberg in einem auch psychologisch wichtigen Moment dann auch der Treffer zum 4:6-Halbzeitstand.

Direkt nach Wiederbeginn erhöhten jedoch Marko Stamm und Marin Restovic die Führung der Gäste auf 8:4 (18.). Die Hausherren schienen sich an ihre Aufholjagd der Halbfinalpartie in Hannover zu erinnern, als diese nach einem 2:5-Rückstand noch mit 11:10 im Fünfmeterwerfen hatten gewinnen können. Im Schlussabschnitt kam Duisburg nach einem von Julian Real, mit drei Treffern erfolgreichster Werfer der Lokalmatadoren, verwandelten Strafwurf erstmals wieder auf 8:9 (27.) heran. Spandau kämpfte zunehmend mit eiiner orbitant anmutenden Foulbelastung und büßte im Schlussabschnitt mit Mateo Cuk, Mehdi Marzouki und Tobias Preuss gleich drei erfahrene Akteure nach jeweils drei Persönlichen Fehlern vorzeitig ein.

Mit zwei Strafwürfen und drei weiteren Überzahlchancen hatten die Duisburger die Chance für ein Comeback im Schlussabschnitt auf der Hand, allerdings blieb beim Stande von der 8:9 der zweite Fünfmeter ungenutzt (29.), stattdessen erhöhte Marko Stamm direkt im Gegenzug mit einem weiteren Tor in einem wichtigen Augenblick abermals per Strafwurf auf 10:8. Linkshänder Gilbert Schimanski verkürzte postwendend in Überzahl noch einmal auf 9:10, doch die verbliebenen zwei Minuten brachten die Gäste torlos über die Bühne und fuhren damit im 20. Ligaspiel der Saison den 20. Sieg ein. Wie schon bei der 6:7-Niederlage im Pokalduell beider Teams wurde eine Duisburger Aufholjagd am Ende nicht vom Erfolg gekrönt.

 

 

Deutsche Wasserball-Liga 2015/2016

Finale 94. deutsche Meisterschaft („best of five“)

Mittwoch, den 15. Juni 2016 (Spiel 1)
19:00 ASC Duisburg – Wasserfreunde Spandau 04 9:10  (1:2, 3:4, 3:3, 2:1) => Stand der Serie: 0:1

Sonnabend, den 18. Juni 2016 (Spiel 2)
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg (Schöneberger Schwimmsporthalle – Ohme/Mauss/Bock)

Sonntag, den 19. Juni 2016 (Spiel 3)
16:00 (!) Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg (Schöneberger Schwimmsporthalle – Schmälzger/Tiz/Bock)

Mittwoch, den 22. Juni 2016 (Spiel 4/bei Bedarf)
19:00 ASC Duisburg – Wasserfreunde Spandau 04 (ASCD-Freibad – U. Spiegel/Sonnenfeld/Hausche)

Sonnabend, den 25. Juni 2016 (Spiel 5/bei Bedarf)
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg (Schöneberger Schwimmsporthalle – Fester/R. Müller/Lüdecke)