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Spandau kämpft Budapest nieder – Werbung für den Frauenwasserball

Es war ein grandioser Abend und Werbung für den Frauenwasserball: Der deutsche Meister Wasserfreunde Spandau 04 kämpfte am fünften Spieltag der Euro-Cup-Hauptrunde den klar favorisierten ungarischen Vertreter BVSC-Zuglo Budapest nach einem 7:10-Halbzeitrückstand noch mit 15:14 (3:4, 4:6, 5:1, 3:3) Toren nieder und kletterte damit auf den zweiten Platz der Tabelle. Das Hinspiel in Budapest hatten die Berlinerinnen vor dem Jahreswechsel noch mit 5:14 klar verloren. 

Selbst in Kenntnis des Ergebnisses lohnt sich der nachträgliche Blick auf den hervorragenden OstSportTV-Stream: Spandau hatte einen schlechten Start und schwamm nach der schnellen 2:0-Führung lange einem fortwährenden Rückstand hinterher: Der Ausgleich wollte partout nicht gelingen, und die von Ungarns Frauenwasserball-Legende Mercedes Stieber betreuten Gäste ging kurz vom Seitenwechsel sogar mit 10:7 in Führung. Die kampfstarken Berlinerinnen ließen sich allerdings weder von dem Rückstand noch den nicht immer glücklichen Schiedsrichterentscheidungen nicht beeinflussen und legten im dritten Abschnitt einen 5:1-Lauf hin.

Beim 10:10 (20.) und 11:10 (22.) gelangen erstmals in dieser Partie Ausgleich und Führung, und die Spandauer Abwehr ließ bis in die Schlussphase der Partie nur noch zwei Gegentreffer zu. Nach dem 12:12-Gleichstand (24.) zog Spandau mit drei Treffern in Folge auf 15:12 (28.) davon und ließ sich die zum Verbleib im Wettbewerb zwingend geforderten drei Punkte nicht mehr nehmen. Als Glücksgriff erwies sich im Angriff zudem der Einsatz der früheren deutschen und ungarischen Nationalspielerin Babara Bujka (Europameisterin 2016) auf der Center- und Linkshänderposition, aber auch die vier Tore in Serie durch Neuseelands WM-Teilnehmerin Emmerson Houghton waren ein Highlight des Abends.

6.000 Aufrufe auf „Youtube“ 

Im Gegensatz zu anderen Europapokalspielen des Wochenendes hatten die Wasserfreunde zusätzlich zu dem schicken Ambiente in der Schöneberger Halle dankenswerterweise auch einen kommentierten Livestream in Fernsehqualität auf dem aus dem Fußball bekannten Portal OstSport.TV organisiert und wurden mehr als belohnt: Keine 18 Stunden nach dem Spielende war alleine der Youtube-Beitrag bereits mehr als 6.000mal aufgerufen worden.

Auch sportlich ist nach der Punktlandung für die Wasserfreundinnen noch was drin: In der Tabelle der Gruppe B liegt Spandau mit nunmehr neun Punkten für drei Siege nach fünf Spielen auf dem zweiten Platz vor Budapest (6) und bräuchte am letzten Spieltag einen Punkt in der Auswärtspartie beim Spitzenreiter Trieste PN (Italien), um aus eigener Kraft den zweiten Platz zu verteidigen und als erster deutscher Verein in die Endrunde des seit 2000 ausgetragenen Wettbewerbs einzuziehen.

Livestream (mit deutschem Kommentar)

Zusammenfassung auf OstSportTV

 

Euro Cup Frauen 2023/2024

Gruppe B, 5. Spieltag

Wasserfreunde Spandau 04 (GER) – BSVC-Zuglo Budapest (HUN) 15:14 (3:4, 4:6, 5:1, 3:3)

Spandau 04: Jessica Milicich – Anne Rieck, Ioanna Petiki, Ira Deike 1, Gabrielle Milicich 1, Gesa Deike 2, Emmerson Houghton 6/2, Jennifer Glaser, Elena Ludwig, Barbara Bujka 3/1, Dora Kangler, Isabell Riley 2 und Anja Oldenberg. Trainer: Marko Stamm

Persönliche Fehler: 11/14