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Holprige Spandauer im Glück

Am sechsten Spieltag der Champions League geriet die jüngste Erfolgsserie der Wasserfreunde Spandau 04 in Gefahr, konnte aber dennoch fortgesetzt werden: Erst ein Treffer mit der Schlusssirene (!) der Partie sicherte den Berlinern nach holpriger Vorstellung einen hauchdünnen 6:5 (0:1; 3:1; 1:2; 2:1)-Auswärtssieg bei Rumäniens Meister Steaua Bukarest, wobei dieser pikanterweise auch noch durch Spandaus rumänischen Neuzugang Tiberiu Negrean fiel

Spandau ließ beim erstmaligen Gastspiel auf der Vereinsanlage des 14-maligen rumänischen Titelträgers die Frische der vergangenen Partien  vermissen und schaffte es zudem nicht, die dennoch vorhandenen spielerische Vorteile erfolgreich umsetzen. Die erstmals in der Hauptrunde der Champions League vertretenen Bukarester hatten sogar mit 2:0 (9.) geführt und 24 Sekunden vor dem Ende den 5:5-Ausgleich erzielt.

Im Gegenzug erzwang Spandau allerdings drei Sekunden vor dem Ende postwendend noch einmal eine Überzahl, die Negrean nach einem Querpass direkt verwandelte. Damit hielt er zugleich auch seinen Klub im laufenden Wettbewerb auf Kurs: „Das war ein extrem wichtiger Sieg für uns. Es war am Ende glücklich aber verdient. Wenn wir solche Spiele gewinnen haben wir sehr gute Chancen, das Final Eight zu erreichen“, sagte Teammanager Peter Röhle, der wie gewohnt als Co-Trainer auf der Bank saß.  

Mit dem Last-Minute-Sieg strickte Deutschlands langjähriger Ausnahmeklub letztlich ein weiteres Mal an seiner eigenen Legende: „Wir sind nach der Länderspielpause und den Feiertagen noch nicht wirklich gut ins Spiel gekommen, von daher war der Start leider etwas holpriger als gewünscht. Die Mannschaft hat aber inzwischen auch gelernt, wie sie solche Spiele trotzdem erfolgreich gestalten kann“, freute sich Vereinspräsident Hagen Stamm. Neben Negrean waren heute Lukas Gielen, Mateo Cuk, Dennis Strelezkij, Nikola Dedovic und Ben Reibel erfolgreich.