Was gibt es Neues?
Spandau hält Kurs
Die Wasserfreunde Spandau 04 schwimmen in der Champions League weiter auf Endrundenkurs: Die Berliner gewannen trotz personeller Ungunst am neunten Spieltag vor 300 Zuschauern mit 11:9 (1:2, 1:2, 7:3, 2:2) gegen den rumänischen Meister Steaua Bukarest und liegen im Achterfeld der Hauptrundengruppe B nunmehr mit 18 Punkten hinter Pro Recco (Italien/24) und ZF Eger (Ungarn/19) weiterhin aussichtsreich auf Rang drei. Die vier besten Mannschaften qualifizieren sich für das Final Eight Anfang Juni im italienischen Genua.
Das Wiedersehen mit Rumäniens Titelträger brachte allerdings aus Berliner Sicht wie schon beim 6:5-Auswärtserfolg im Hinspiel erneut einen mühsamen Abend, zumal eigene Tore auch diesmal lange Zeit Mangelware blieben: Die defensivstarken, in der Tabelle allerdings schlechter platzierten Gäste fanden zu Beginn der Partie besser ins Spiel und gingen dank ihrer Routine mit einer 4:2-Führung in die Halbzeitpause.
In einem furiosen dritten Viertel (7:3) drehten die ohne die verletzten Mateo Cuk und Dennis Strelezkij aufgelaufenen Wasserfreunde dann aber auf und erkämpften sich mit einem 5:1-Lauf ihrerseits einen Vorsprung von zwei Treffern. Im Schlussabschnitt verflachte die zwischenzeitliche Sturmwelle dann zwar wieder, dennoch erarbeiteten sich einen hart umkämpften Sieg, der für den anvisierten Endrundeneinzug alle Chancen offenlässt.
Der Sieg gegen die routinierten Gäste, deren Altersschnitt gen 30 tendiert, wurde angemessen gefeiert. „Wir haben schlecht und schwach angefangen, aber gut aufgehört“, resümierte Kapitän Marko Stamm und hielt fest: „Manchmal reicht ein überragendes Viertel für den Sieg.“ Im zweiten Rückrundenspiel war der Niederländer Lucas Gielen gleich viermal für die Wasserfreunde erfolgreich. Daneben trafen Marko Stamm, Tiberiu Negrean, Nikola Dedovic (alle 2) und Maurice Jüngling.
Der DSV-Vertreter hat damit eine weitere Schlüsselpartie im Kampf um den Endrundeneinzug gewonnen, doch viel Zeit zum Verschnaufen bleibt den Berlinern international aber nicht: Bereits am 14. März steht auswärts bei Ungarns Vizemeister ZF Eger das Verfolgerduell auf dem Programm. Vor heimischer Kulisse geht es am 31. März (Ostersonnabend) weiter, wenn der deutsche Meister den bisher sieglosen AZC Alphen (Niederlande) am heimischen Sachsendamm empfängt.