Was gibt es Neues?

Spandau-Frauen im Champions League-Einsatz

Einen Tag nach den Männern sind auch die Frauen der Wasserfreunde Spandau 04 in der Champions League im Einsatz: Die Berlinerinnen gastieren in dem neugestalteten Europapokalwettbewerb von heute an bei einem Fünferturnier im französischen Mülhausen und treffen dort neben Gastgeber Mulhouse WP auf den amtierenden LEN-Pokalsieger Ethnikos Piräus (Griechenland), den früheren LEN-Pokal- und Supercup-Gewinner Dunaújvárosi FVE (Ungarn/jeweils 2018) und den italienischen Vertreter SIS Roma.

Die neue Spielzeit wartet mit mehreren Änderungen auf: Die LEN hat ihren Königswettbewerb der Frauen auch in Champions League umbenannt, allerdings starteten alle gemeldeten Teams zunächst wieder gemeinsam. Diesmal allerdings wechseln in der anstehenden Qualifikations- wie auch der nachstehen Vorrunde sämtliche ausgeschiedenen Teams jeweils in den sportlich nachgeordneten Euro Cup, so dass erstmals in der Historie des  Frauen-Europapokals jede Mannschaft zumindest zwei garantierte internationale Veranstaltungsauftritte hat.

Zum Verbleib im Wettbewerb ist in der Qualifikationsrunde jeweils Platz drei gefordert. Bei Spielen der Gruppe D gelten die Teams aus Ungarn, Griechenland und Italien als aussichtsreichste Teams. Die Wasserfreundinnen wollen in allen Spielen ihre Chance suchen, möchten zumindest aber die Gastgeberinnen aus dem Lande des EM-Siebten Frankreich hinter sich lassen. Das Team aus dem Elsass ist heute Abend von 18:30 Uhr an auch gleich der Auftaktgegner der Wasserfreunde: Für ein Gästeteam vermutlich nicht von Vorteil, allerdings müssen die Berlinerinnen dann zumindest für diesen Vergleich keine Verzerrungen durch den dichtgedrängten Spielplan befürchteten. 

Das Turnier der Gruppe D wurde im Vorfeld von Kapriolen begleitet: Ursprünglich nach Rom vergeben, wechselte die Ausrichtung zwischenzeitlich nach Mülhausen. „Zum Glück hatten wir noch nicht die Flüge gebucht“, berichtet Vereinspräsident Hagen Stamm. Sportlich aufregend wird es trotzdem: Da Spandau in dieser Saison parallel dazu auf Einladungsbasis in der transnationalen Donau-Liga aktiv ist, warten auf die Spielerinnen des deutschen Meisters gleich fünf internationale Turnierwochenenden – für den zuletzt nicht verwöhnten deutschen Frauenwasserball ist das zumindest spielerisch ein regelrechter Quantensprung.